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FX.co ★ Der Dollar steht derzeit vor bedeutenden Herausforderungen

Der Dollar steht derzeit vor bedeutenden Herausforderungen

Bedenken über den Zustand der US-Wirtschaft behindern die bärische Stimmung im Markt für EUR/USD. Laut Danske Bank fehlt dem Hauptwährungspaar ein ernstzunehmender Katalysator, um aus seiner aktuellen Konsolidierungsphase auszubrechen, und es wird erwartet, dass es weiterhin um die Marke von 1,05 schwankt.

Präsident Donald Trump verhängt entweder Zölle oder verzögert deren Einführung. Die 25%igen Importzölle auf Mexiko und Kanada sollten ursprünglich am 1. Februar in Kraft treten, wurden jedoch auf den 1. März verschoben. Trumps Team wird die Angelegenheit am 2. April besprechen. Quellen haben jedoch Bloomberg mitgeteilt, dass der Zeitplan noch ungewiss ist. Trump könnte wählen, die Zölle entweder im April oder März zu verhängen. Darüber hinaus hat seine Ankündigung, 25% Zölle auf die Europäische Union einzuführen, das Interesse der Investoren am Verkauf von EUR/USD neu entfacht.

Leider war die Begeisterung der Bären in Bezug auf den Euro nur von kurzer Dauer. Das Hauptwährungspaar hat sich rasch erholt, da Anzeichen einer Abschwächung der US-Wirtschaft ans Licht kommen. Daten zu Einzelhandelsumsätzen, Geschäftstätigkeit und Verbrauchervertrauen stützen diesen Trend. Folglich beginnt der kurzfristige Markt zu glauben, dass die Federal Reserve ihr Augenmerk von der Inflation auf das BIP verlagert, wie die Bewegungen der US-Staatsanleihen deutlich machen.

Dynamik der US-Anleiherenditen

Der Dollar steht derzeit vor bedeutenden Herausforderungen

Rafael Bostic, Präsident der Atlanta Fed, hat argumentiert, dass, da die Fed ihr Beschäftigungsziel bereits erreicht hat, es an der Zeit sei, sich auf die Inflation zu konzentrieren. Diese Perspektive scheint den derzeitigen Marktsignalen zu widersprechen und erinnert an die Stärke des US-Dollars. Laut der Société Générale könnte dieser Ansatz fehlgeleitet sein, da die aktuellen EUR/USD-Notierungen nahe an den fundamentalen Niveaus liegen, was auf ein begrenztes Potenzial für signifikante Schwankungen in diesem wichtigen Währungspaar hinweist.

Darüber hinaus hat die Unsicherheit im Zusammenhang mit den von Donald Trump und seiner Administration eingeführten Zöllen dem US-Dollar Unterstützung geboten. Investoren sind sich jedoch der potenziellen Folgen von Handelskriegen und eines erhöhten Leitzinses bewusst, die zu einer harten Landung führen könnten. Dies zeigt sich an der Vorsicht, die die Bullen auf dem EUR/USD-Markt ausüben.

Der Dollar steht derzeit vor bedeutenden Herausforderungen

Werden die bevorstehenden Veröffentlichungen des BIP und des US-Personal Consumption Expenditure (PCE) Index als Katalysatoren dienen, um das bedeutende Währungspaar aus seinem kurzfristigen Konsolidierungsbereich zu befreien? Persönlich bezweifle ich das stark. Beide Indikatoren sind nachlaufend. Dies gilt insbesondere, da wir es nicht mit der ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts zu tun haben. Darüber hinaus ist es unwahrscheinlich, dass selbst eine Verlangsamung des PCE die Marktwahrnehmung der expansiven Geldpolitik der Fed im Jahr 2025 verändern wird.

Aus technischer Sicht zeigt der tägliche EUR/USD-Chart eine anhaltende kurzfristige Konsolidierung nahe der oberen Grenze des fairen Wertbereichs, der sich von 1,0340 bis 1,0515 erstreckt. Ein Ausbruch über den Widerstand bei 1,0515 könnte die Wahrscheinlichkeit eines Wiederaufnahme des Aufwärtstrends erhöhen und eine Kaufgelegenheit für den Euro darstellen. Umgekehrt würde ein erfolgreicher Durchbruch unter die Unterstützung bei 1,0450 ein Verkaufssignal geben.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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