logo

FX.co ★ EUR/USD – 4. März: Inflation in der EU hindert die EZB daran, die Geldpolitik zu lockern

EUR/USD – 4. März: Inflation in der EU hindert die EZB daran, die Geldpolitik zu lockern

Am Montag setzte das EUR/USD-Paar seine Aufwärtsbewegung fort und beendete den Tag nahe den Hochs der letzten Woche. Meiner Meinung nach befindet sich der Markt derzeit in einem Zustand des Chaos und der Panik, da es eine Überflut an Nachrichten gibt, von denen viele nicht eindeutig als positiv für den Euro oder den Dollar kategorisiert werden können. Infolgedessen erleben wir ein Wachstum, jedoch könnte eine Ablehnung von der Widerstandszone bei 1,0526–1,0529 erneut den US-Dollar begünstigen und einen Rückgang innerhalb der horizontalen Spanne auf dem 4-Stunden-Chart auslösen. Ich möchte Sie daran erinnern, dass in dieser Woche wichtige Wirtschaftsdaten aus den USA erwartet werden und Donald Trump weiterhin täglich bedeutende Entscheidungen ankündigt.

EUR/USD – 4. März: Inflation in der EU hindert die EZB daran, die Geldpolitik zu lockern

Die Wellenstruktur auf dem Stundenchart zeigt alle Merkmale eines seitwärts gerichteten Marktes. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle hat das vorherige Hoch durchbrochen, während die letzte Abwärtswelle das vorherige Tief gebrochen hat. Dies deutet auf eine komplexe horizontale Bewegung hin, die auf dem 4-Stunden-Chart deutlicher sichtbar ist.

Die Marktstimmung am Montag war überwältigend. Bevor die Händler überhaupt reagieren konnten, stieg der Euro um 50 Punkte. Darauf folgten Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus Deutschland und der EU, die etwas besser ausfielen als die vorläufigen Schätzungen. Später zeigte der Inflationsbericht der EU für Februar Zahlen, die leicht über den Erwartungen lagen. Ich glaube jedoch, dass diese kleine Abweichung nicht ausreicht, um einen so starken Anstieg des Euros zu rechtfertigen. Die Inflation verlangsamte sich weniger als erwartet, aber dies wird die Entscheidung der EZB am Donnerstag bezüglich einer Lockerung der Geldpolitik nicht beeinflussen.

Meiner Meinung nach begann diese Situation mit der Konfrontation zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump am Freitag im Weißen Haus. Am Wochenende wurde bekannt, dass ein Abkommen über natürliche Ressourcen zwischen den USA und der Ukraine nicht unterzeichnet wurde, was zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern führte. Außerdem wurde berichtet, dass Trump die Zölle auf chinesische Importe auf 20% erhöhte, während er gleichzeitig überlegte, die Zölle für Mexiko und Kanada zu senken, die noch nicht einmal in Kraft getreten waren. Der Markt reagiert unberechenbar auf diese Entwicklungen, was den Anstieg des Euros wenig nachhaltig erscheinen lässt.

EUR/USD – 4. März: Inflation in der EU hindert die EZB daran, die Geldpolitik zu lockern

Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Paar erneut die obere Grenze der horizontalen Spanne erreicht. Eine Zurückweisung dieses Niveaus könnte erneut den US-Dollar begünstigen und das Paar in Richtung 1.0332 und 1.0225 drücken. Heute sind in keinem der Indikatoren bevorstehende Divergenzen zu beobachten. Ein Ausbruch über die Spanne könnte auf eine stärkere Euro-Aufwertung hindeuten.

Commitments of Traders (COT) Report

EUR/USD – 4. März: Inflation in der EU hindert die EZB daran, die Geldpolitik zu lockern

In der letzten Berichts­woche eröffneten professionelle Händler 12.379 Long-Positionen und schlossen 13.616 Short-Positionen. Die Gruppe der Nicht-kommerziellen Behält einen bärischen Bias bei, jedoch schwächt sich die Stimmung in letzter Zeit ab. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen beläuft sich aktuell auf 182.000, während die Short-Positionen bei 208.000 liegen.

Seit zwanzig aufeinanderfolgenden Wochen reduzieren große Akteure ihre Euro-Positionen, was auf einen ununterbrochenen bärischen Trend hinweist. Gelegentlich dominieren die Bullen für kurze Zeiträume, aber dies bleibt die Ausnahme und nicht die Regel. Die Divergenz in der Geldpolitik zwischen der EZB und der Fed vergrößert weiterhin das Zinsdifferential, das zugunsten des US-Dollars ausfällt. Der bärische Vorteil schwächt sich zwar ab, aber es ist noch zu früh, um eine Umkehr des bärischen Trends auszurufen. Die Zahl der Long-Positionen steigt nun seit vier Wochen in Folge.

Wirtschaftskalender für die USA und die Eurozone

Das einzige bemerkenswerte Ereignis am 4. März ist die Arbeitslosenquote in der Eurozone. Diese Veröffentlichung wird jedoch nicht als besonders bedeutend für Händler angesehen, was bedeutet, dass die marktbewertete Nachrichtenlage am Dienstag schwach oder nicht vorhanden sein könnte.

EUR/USD Prognose und Handlungsempfehlungen

Der Verkauf des Paares war nach einer Ablehnung der 1.0526–1.0529 Widerstandszone auf dem Stunden­chart möglich, mit einem Ziel von 1.0458, welches bereits erreicht wurde. Neue Short-Positionen können in Betracht gezogen werden, falls eine weitere Ablehnung in der Zone 1.0526–1.0529 auftritt. In diesem Stadium würde ich vom Kauf abraten, da das Paar sich weiterhin innerhalb einer Bandbreite befindet und sich derzeit nahe der oberen Grenze befindet.

Die Fibonacci-Retracement-Level sind im Stunden-Chart von 1.0213 bis 1.0529 und im 4-Stunden-Chart von 1.0603 bis 1.1214 eingezeichnet.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
Go to the articles list Go to this author's articles Open trading account