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FX.co ★ EUR/USD: Handelsplan für die US-Sitzung am 6. März (Rückblick auf Morgengeschäfte)

EUR/USD: Handelsplan für die US-Sitzung am 6. März (Rückblick auf Morgengeschäfte)

In meiner morgendlichen Prognose habe ich mich auf das Niveau von 1.0818 als entscheidenden Punkt für Handelsentscheidungen konzentriert. Ein Blick auf das 5-Minuten-Chart zeigt, dass ein Fehlausbruch auf diesem Niveau einen soliden Einstieg für Short-Positionen bot, der zu einem Rückgang von 35 Punkten führte. Der technische Ausblick für die zweite Tageshälfte wurde entsprechend angepasst.

EUR/USD: Handelsplan für die US-Sitzung am 6. März (Rückblick auf Morgengeschäfte)

Long-Position-Strategie für EUR/USD:

Das mangelnde Kaufinteresse am Euro vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat den in den vergangenen drei Tagen beobachteten Aufwärtstrend vorübergehend gestoppt. Neben der Entscheidung der EZB sollte man auch den US-Datensätzen Beachtung schenken, darunter Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, Änderungen der Produktivität außerhalb der Landwirtschaft und der Arbeitskosten. Sollten die Daten den Prognosen der Ökonomen entsprechen, könnte dies den US-Dollar nicht signifikant stützen. Darüber hinaus könnten falkenhafte Äußerungen des FOMC-Mitglieds Christopher Waller die Nachfrage nach dem Euro erhöhen und zusätzlichen Druck auf den Dollar ausüben.

Wenn die Reaktion auf die Daten für den Euro bärisch ist, wird der Schutz der nächsten Unterstützung bei 1,0783 für Käufer Priorität haben. Ich plane, Long-Positionen nur dann einzugehen, wenn sich auf diesem Niveau ein Fehlausbruch bildet, mit dem Ziel eines weiteren Anstiegs in Richtung des Widerstands bei 1,0818, der während der europäischen Sitzung einmal getestet wurde. Ein Ausbruch und anschließender erneuter Test dieses Bereichs von oben wird einen Kauf-Einstieg bestätigen und das Paar potenziell auf 1,0855 treiben. Das endgültige Aufwärtsziel ist das Hoch bei 1,0885, wo ich Gewinne mitnehmen möchte.

Wenn der EUR/USD fällt und um die 1,0783 keine signifikante Aktivität zeigt, besonders wenn die EZB eine unerwartet dovische Haltung einnimmt, könnte die Nachfrage nach dem Euro schwächer werden und zu einer Konsolidierungsphase führen. In diesem Szenario könnten Verkäufer das Paar in Richtung 1,0749 drücken. Ich plane, Long-Positionen erst nach einem Fehlausbruch auf diesem Niveau einzugehen. Alternativ werde ich erwägen, bei einem direkten Rückprall von 1,0715 zu kaufen mit dem Ziel einer 30-35 Punkte starken Intraday-Korrektur.

Short-Position-Strategie für EUR/USD:

Verkäufer haben sich in der ersten Tageshälfte durchgesetzt und verhindert, dass das Paar sein monatliches Hoch in einen anhaltenden Aufwärtstrend überführt. Der weitere Kursverlauf hängt jedoch von den bevorstehenden US-Daten ab, weshalb es möglicherweise nicht ratsam ist, sich stark auf die bärische Dynamik zu verlassen.

Ein Fehlausbruch um 1,0818 – ähnlich dem, was zuvor beobachtet wurde – wird einen gültigen Short-Einstieg bieten, mit dem Ziel einer Korrektur zur Unterstützung bei 1,0783, wo sich das Paar derzeit handelt. Ein Ausbruch und eine anhaltende Bewegung unterhalb dieses Bereichs – möglich nur, wenn die US-Arbeitsmarktdaten deutlich stärker als erwartet ausfallen – würde eine weitere Gelegenheit zum Short-Verkauf schaffen, mit einem Abwärtsziel bei 1,0749. Das endgültige Ziel für Short-Positionen wäre 1,0715, wo ich Gewinne mitnehmen werde. Dieses Niveau stimmt auch mit gleitenden Durchschnitten überein, die derzeit die Käufer bevorzugen.

Wenn der EUR/USD in der zweiten Tageshälfte weiter steigt und es den Verkäufern nicht gelingt, das Niveau von 1,0818 zu verteidigen, könnten die Käufer weiteren Schwung gewinnen und zu einer weiteren starken Rallye führen. In diesem Fall werde ich Short-Positionen bis zu einem Test des nächsten Widerstands bei 1,0855 verschieben. Ich werde nur dann in Erwägung ziehen zu verkaufen, wenn an diesem Niveau eine fehlgeschlagene Konsolidierung eintritt. Wenn das Paar ohne Rücksetzer höher steigt, werde ich nach Short-Einstiegen bei 1,0885 suchen, mit dem Ziel einer 30-35 Punkte starken Abwärtskorrektur.

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Der Commitment of Traders (COT) Report:

Der COT-Bericht vom 25. Februar zeigte einen Anstieg der Long-Positionen und eine bemerkenswerte Reduzierung der Short-Positionen. Immer mehr Händler zeigen Interesse am Kauf des Euro. Der anhaltende Druck der USA auf die Ukraine, einen Waffenstillstand zu verhandeln, erhöht die Nachfrage nach Risikoanlagen. Zudem unterstützt die Erfüllung der Inflationserwartungen der Eurozone durch die EZB weitere Zinssenkungen, die letztlich das Wirtschaftswachstum fördern und den Euro für langfristige Käufer attraktiver machen könnten. Dennoch haben Verkäufer weiterhin einen Vorteil, daher ist Vorsicht beim Kauf auf dem aktuellen Hoch geboten.

Der COT-Bericht zeigt, dass die nicht-kommerziellen Long-Positionen um 12.379 auf 182.699 gestiegen sind, während die nicht-kommerziellen Short-Positionen um 13.616 auf insgesamt 208.124 zurückgingen. Dadurch verringerte sich die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen um 4.106.

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Indikatorsignale:

Gleitende DurchschnitteDas Paar handelt über den gleitenden Durchschnitten der Perioden 30 und 50, was auf anhaltenden Aufwärtsdruck hindeutet.

Hinweis: Die Analyse des Autors basiert auf dem stündlichen (H1) Chart, der sich von den traditionellen berechnungen auf Tagesbasis (D1) unterscheidet.

Bollinger-BänderFalls das Paar fällt, wird die untere Grenze der Bollinger-Bänder bei etwa 1,0780 als Unterstützung dienen.

Indikatorbeschreibungen:

  • Gleitende Durchschnitte (GD): Werden genutzt, um den aktuellen Trend zu identifizieren, indem sie Preisschwankungen und Lärm glätten.
  • MACD (Moving Average Convergence/Divergence): Ein Momentum-Indikator, der hilft, die Trendrichtung und potenzielle Umkehrungen einzuschätzen.
  • Bollinger-Bänder: Ein Volatilitätsindikator, der hilft, überkaufte und überverkaufte Bedingungen zu erkennen.
  • Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten wie Einzelhändler, Hedgefonds und große Institutionen, die den Terminmarkt zu spekulativen Zwecken nutzen.
  • Long nicht-kommerzielle Positionen: Die Gesamtanzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen.
  • Short nicht-kommerzielle Positionen: Die Gesamtanzahl der von Spekulanten gehaltenen Short-Positionen.
  • Netto nicht-kommerzielle Position: Der Unterschied zwischen der Anzahl der von Spekulanten gehaltenen Long- und Short-Positionen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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