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FX.co ★ Punkt ohne Wiederkehr: Märkte brechen zusammen, während die USA in eine Bärenphase eintreten

Punkt ohne Wiederkehr: Märkte brechen zusammen, während die USA in eine Bärenphase eintreten

Punkt ohne Wiederkehr: Märkte brechen zusammen, während die USA in eine Bärenphase eintreten

Der US-Aktienmarkt steht unter Druck, da die Futures abwärts drehen, der VIX ansteigt und die Renditen von Staatsanleihen einbrechen—ein Signal für eine potenzielle strukturelle Krise.

Panik markiert den Beginn von Q2

Die erste Aprilwoche hat sich zum schlechtesten Zeitraum für US-Aktien seit Februar 2020 entwickelt. Die wichtigsten Indizes fielen um mehr als 9 % innerhalb der fünf Tage, angetrieben durch die sich verschärfende globale wirtschaftliche Turbulenz, insbesondere die Eskalation des US-Zolldrucks. Investoren fliehen massenhaft aus risikoreichen Anlagen und schichten Kapital in Bargeld und defensive Anlagen um.

Die Panik wird durch eine fehlende klare Richtung und erhöhte Intraday-Volatilität verstärkt.

Der S&P 500 schloss die Sitzung am Freitag bei 5.074 Punkten und eröffnete am Montag mit einer deutlichen Abwärtslücke. Die Futures verloren weitere 5 %, und wenn der Druck in der Hauptsitzung anhält, könnte ein Durchbruch unter 4.860, das seit Monaten gehaltene wichtige Unterstützungsniveau, erfolgen. Unterhalb dieses Niveaus sind die nächsten Ziele 4.772, 4.682 und die kritische Marke von 4.592, die eine vollständige Rückverfolgung der Gewinne aus der vorherigen Rallye darstellt.

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Der Nasdaq 100 gerät ebenfalls in gefährliches Terrain. Futures testen bereits die Marke von 16.540. Eine bestätigte Bewegung unter 16.480 würde den Index in eine Hochrisikozone bringen, mit Zielen bei 16.096, 15.714 und dem entscheidenden Niveau von 15.330. Angesichts des derzeitigen Verkaufsdrucks und der weit verbreiteten Kapitulation könnten diese Ziele binnen weniger Tage erreicht werden.

Der Dow Jones hält sich knapp über 36.900, doch der Druck auf das Niveau von 36.667 nimmt zu. Ein Durchbruch dort öffnet den Weg in Richtung 36.409, gefolgt von 35.990 und 35.315—langfristige Unterstützungsniveaus.

Die aktuelle Marktentwicklung spiegelt nicht nur einen Rückgang wider, sondern das Entstehen eines neuen Abwärtstrends. Das Verkaufsvolumen nimmt zu, was auf eine strukturelle Neubewertung von Vermögenswerten und eine Ablehnung der vorherigen Fair-Value-Annahmen hinweist.

Technischer Ausblick: Markt ist anfällig

Aus technischer Sicht befindet sich der Markt in einem seltenen Zustand—überkauft in Bezug auf Volatilität, jedoch überverkauft in Bezug auf den Preis. Dies schafft Raum für kurzfristige technische Erholungen.

Solche Rückschläge werden jedoch wahrscheinlich von institutionellen Akteuren genutzt, um Long-Positionen abzubauen, anstatt neue Risikopositionen einzugehen.

Die RSI- und MACD-Indikatoren auf täglichen und 4-Stunden-Zeiträumen befinden sich in extremen Bereichen, die typischerweise korrektiven Rallyes vorausgehen. Trotzdem werfen das Fehlen von Volumenbestätigungen und erhöhte VIX-Niveaus Zweifel an der Zuverlässigkeit dieser Signale auf.

Der Durchbruch wichtiger Unterstützungen im S&P 500 und Nasdaq 100 verringert die Wahrscheinlichkeit einer V-förmigen Umkehr erheblich. Ehemalige Unterstützungszonen dienen nun als Widerstände. Für den S&P 500 sind dies die Niveaus 4.917, 4.952 und die psychologische Marke von 5.000—alle nun anfällig für erneuten Verkaufsdruck. Ein ähnliches Muster zeigt sich in anderen Indizes.

Die technische Struktur ähnelt zunehmend einem klaren Trendbruch, gekennzeichnet durch neue Tiefststände und den Übergang in eine Bärenmarkt-Phase.

VIX-Rendite-Divergenz: Systemisches Warnzeichen

Vielleicht die aussagekräftigste Entwicklung der Woche ist die starke Divergenz zwischen dem VIX-Volatilitätsindex und den Renditen von US-10-Jahres-Staatsanleihen, ein klassischer Indikator für strukturelle Instabilität.

Der VIX, ein Barometer für die Marktnervosität, hat seine langfristige Widerstandslinie durchbrochen und hält sich nun über 45, Niveaus, die zuletzt während großer systemischer Krisen gesehen wurden, einschließlich der Pandemie und Bankschocks. Wenn der aktuelle Schwung anhält, sind die nächsten VIX-Ziele 46,76, 50,75, 53,22 und 57. Unterstützungsniveaus liegen bei 41,25, 37,26 und 34,80.

Gleichzeitig fiel die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen unter 4,16 % und testete die psychologisch wichtigen Niveaus von 4,00 % und 3,90 %. Diese sind nicht nur technische Marker, sondern repräsentieren Konsenserwartungen über die Wirtschaft. Ein Unterschreiten dieser Niveaus spiegelt eine Massenflucht in Sicherheit und wachsende Ängste vor einer wirtschaftlichen Abschwächung wider.

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Weitere Abwärtsziele für die Renditen umfassen 3,70 %, 3,62 % und 3,32 %, Niveaus, die historisch mit Rezessionsbedingungen in Verbindung gebracht werden.

Die Kombination aus steigender Volatilität und fallenden Renditen sendet eine klare Botschaft: Dies ist mehr als Panik. Es signalisiert einen Paradigmenwechsel am Markt, einen umfassenden Rückzug aus dem Risiko angesichts wachsender Nachfrage nach Staatsanleihen.

Fazit: Struktureller Wandel im Gange, Bärenphase vertieft sich

Die aktuellen Marktdynamiken weisen auf den Beginn eines strukturellen Wandels in der Anlegerstimmung hin. Die Divergenz zwischen dem VIX und den 10-jährigen Renditen ist keine vorübergehende Anomalie, da sie eine grundlegende Neubewertung der makroökonomischen Perspektiven widerspiegelt.

Steigende Volatilität, Unterstützungsbrüche, Futures-Kapitulation und ein Kapitalzustrom in Anleihen deuten alle auf einen Übergang von einer Korrekturphase in einen nachhaltigen Bärenmarkt hin.

Bis die Anleiherenditen sich stabilisieren und die Volatilität nachlässt, bleibt der Markt wahrscheinlich anfällig. Selbst vorübergehende Erholungen werden wenig zur Veränderung des breiteren Abwärtstrends beitragen. Künftige Entscheidungen der Federal Reserve und makroökonomische Daten werden entscheidend sein, um den weiteren Weg zu gestalten.

Investoren sollten vorerst vorsichtig bleiben, das Engagement in risikobehafteten Anlagen reduzieren und den VIX sowie die Treasury-Renditen genau beobachten. Diese sind nun die wichtigsten Indikatoren des Marktes.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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