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Apple steigt. Aktienanleger achten auf Bericht von Netflix

US-amerikanische Aktien verzeichnen moderate Gewinne, da die Zölle auf einige elektronische Güter verschoben wurden. Technologiewerte übertreffen ihre europäischen und asiatischen Pendants, wobei Apple-Aktien ansteigen. Auch Goldman Sachs ist im Aufwärtstrend nach Bekanntgabe seiner Geschäftsergebnisse. In dieser Woche werden weitere Unternehmensberichte erwartet, unter anderem von Netflix. Derweil fällt der US-Dollar, die Renditen von Staatsanleihen sinken, und die Ölpreise steigen.

Apple steigt. Aktienanleger achten auf Bericht von Netflix

Wall Street erwacht zum Leben: Aktien steigen, Dollar fällt

Der US-Aktienmarkt eröffnete die Woche mit positiven Vorzeichen: Die großen Indizes verzeichneten am Montag solide Zugewinne. Vor diesem Hintergrund schwächte sich der US-Dollar ab, da Investoren auf eine unerwartete Ankündigung reagierten — das Weiße Haus befreite vorübergehend eine Reihe importierter Artikel, darunter Smartphones und Computer, von Zöllen. Dies brachte jedoch wenig Klarheit: Präsident Donald Trump ließ wie gewohnt Raum für Unklarheiten und deutete an, dass Zölle auf Halbleiter möglicherweise dennoch verhängt werden könnten.

Technologie-Sektor zurück im Sattel

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,8%, ebenso wie der S&P 500. Der technologielastige Nasdaq legte bescheidene 0,6% zu. In der vergangenen Woche verzeichnete der S&P 500 einen beeindruckenden Anstieg von 5,7%, liegt jedoch im Jahresverlauf immer noch etwa 8% im Minus.

Apple, Dell und HP erfreuen Investoren

Auf den globalen Märkten hatte die Nachricht über Zollbefreiungen besonders positive Auswirkungen auf Technologiegiganten, insbesondere solche mit eng integrierten Lieferketten in China. Apple als Hauptnutznießer der chinesischen Importe verzeichnete einen Kursanstieg von 2,2%. Dell schnitt mit einem Anstieg von 4% sogar noch besser ab, während die Aktien von HP um 2,5% stiegen.

Halbleiter erwarten den Sturm

Der Optimismus im Technologiesektor war jedoch nicht einheitlich. Der Halbleiterindex (SOX) stieg nur um 0,3%, während die Aktien des Branchenführers Nvidia tatsächlich um 0,2% fielen. Investoren zögern in diesem Segment, da Trumps Kommentare über mögliche neue Abgaben Unsicherheit schüren.

Eine Pause, die den Märkten Leben einhauchte

Hauptanalysten von Morgan Stanley stellten früh in der Woche fest, dass die vorübergehende Lockerung der US-Zollpolitik — einschließlich einer 90-tägigen Verzögerung breit angelegter Zölle und jüngster Zugeständnisse des Weißen Hauses — die unmittelbare Rezessionsgefahr erheblich reduziert hat. Sie warnten jedoch, dass eine derart instabile Handelspolitik nur mehr Unsicherheit für Unternehmen und Verbraucher schafft.

Globale Märkte folgen dem US-Vorbild

Die Welle des Optimismus breitete sich über Amerika hinaus aus. Am Montag setzten asiatische und europäische Märkte den Aufwärtstrend von der Wall Street fort, die die vorangegangene Woche stark geschlossen hatte.

Der STOXX 600 pan-europäische Index stieg um 2,7% und erholte sich fast vom 2%-Rückgang der Vorwoche. In der Asien-Pazifik-Region legte der MSCI-Index ohne Japan um 1,6% zu und holte damit etwas vom 4%-Rückgang der Vorwoche auf. Der MSCI-Weltindex, der Märkte weltweit abbildet, stieg ebenfalls um 1,25%.

Apple inspiriert den gesamten Fertigungssektor

Der Technologiesektor bleibt der Haupttreiber der Rally. Besonders aktiv waren Unternehmen in der Lieferkette von Apple — ihre Aktien stiegen in der asiatischen Region stark an, gefolgt von Zuwächsen auf den europäischen Märkten. Investoren setzen darauf, dass die vorübergehende Zollpause die Dynamik der Lieferketten wiederherstellen und den logistischen Druck auf Hersteller mindern wird.

Saison der Unternehmensberichte zieht an

Die Märkte erwarten diese Woche einen neuen Strom von Informationen, da die neue Saison für Unternehmensgewinne beginnt. Goldman Sachs eröffnete die Saison mit unerwartet starken Ergebnissen: Der Gewinn des ersten Quartals stieg um 15%, angetrieben durch aktives Handeln während der Marktschwankungen. Die Goldman-Aktie stieg daraufhin um 2%.

Als nächstes stehen Berichte weiterer Finanzschwergewichte an: Bank of America, Citigroup und der taiwanesische Chip-Hersteller TSMC. Investoren beobachten diese genau, da sie den Ton für das Quartal angeben und helfen könnten, die entscheidende Frage zu beantworten: Wie robust ist die aktuelle Erholungsphase?

Chinas Exportboom — der Zolleffekt

Neue Statistiken aus China zeigten einen unerwartet starken Anstieg der Exporte im März um 12,4%. Experten führen diesen Anstieg auf einen einfachen Grund zurück: Unternehmen weltweit drängten darauf, Bestellungen aufzugeben, bevor möglicherweise neue Zölle aus den USA verhängt werden. Anhaltende Signale aus Washington veranlassen globale Unternehmen, vorsorgliche Maßnahmen zu ergreifen.

Dollar zieht sich unter globalem Stimmungseinfluss zurück

Der US-Dollar trägt zu den bisherigen Verlusten bei. Nach einem auffälligen Rückgang in der letzten Woche setzte sich der Rückgang am Montag fort, wobei der Dollar-Index um weitere 0,2% sank. Es gibt mehrere Gründe dafür: Einerseits verlagern Investoren Gelder von US-Anlagen zurück auf nationale Märkte. Andererseits wachsen Zweifel an der Nachhaltigkeit der Dollar-Dominanz angesichts einer sich ändernden geopolitischen Landschaft.

Euro stabilisiert sich, da die EZB sich auf eine Senkung des Refinanzierungssatzes vorbereitet

Auf der Währungsfront bleibt der Euro relativ stabil und bewegt sich bei 1,148 $, immer noch nahe dem Dreijahres-Hoch der Vorwoche. Investoren halten den Atem an vor der Zinssitzung der EZB am Donnerstag. Die meisten Experten erwarten eine Senkung um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25%. Der Schritt soll die Wirtschaft der Eurozone ankurbeln, könnte aber auch kurzfristig Druck auf den Euro ausüben.

Gold kühlt nach historischem Höchststand ab

Die Rohstoffmärkte zeigen eine zurückhaltende Bewegung. Obwohl die globale Turbulenz Interesse an sicheren Anlagen geweckt hat, gingen die Spot-Preise für Gold am Montag um etwa 0,75% auf 3.212 Dollar pro Unze zurück. Dies steht im Kontrast zu dem jüngsten Allzeit-Hoch von 3.245 Dollar pro Unze. Experten führen den Rückgang auf Gewinnmitnahmen zurück, obwohl das allgemeine Sentiment angesichts anhaltender globaler Unsicherheit optimistisch bleibt.

Ölpreise steigen, aber Geopolitik dämpft die Begeisterung

Die Ölpreise verzeichneten moderate Zuwächse, unterstützt durch vorübergehende steuerliche Erleichterungsmaßnahmen und ermutigende Importdaten aus China, wo der März einen starken Anstieg der Lieferungen zeigte. Die Begeisterung blieb jedoch begrenzt: Sorgen über eine globale wirtschaftliche Verlangsamung inmitten von Handelskonflikten begrenzen das Preiswachstum. Die Marktteilnehmer beobachten genau die Nachfragesignale, insbesondere aus Asien, das der größte Energieverbraucher bleibt.

"Angst-Index" zieht sich zurück — schwindet die Angst?

Der CBOE VIX-Marktvolatilitätsindex — das "Angstthermometer" von Wall Street — fiel auf 30,89, den niedrigsten Stand seit Anfang April. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Anleger weniger besorgt über kurzfristige Instabilität sind, obwohl längerfristige Bedenken bestehen bleiben.

Berichtsaison der Unternehmensgewinne in vollem Gange — Prognosen in Zweifel

Der US-Unternehmenssektor hat begonnen, Quartalsberichte zu veröffentlichen. Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Zollpolitik halten sich viele Spitzenmanager mit langfristigen Prognosen zurück — es gibt einfach zu viele Variablen. Dennoch war der Start positiv: Die Aktien von Goldman Sachs stiegen um 1,9%, nachdem der Gewinnbericht die Erwartungen der Analysten übertraf.

Diese Woche richten sich die Augen auch auf Berichte von Giganten wie Netflix und UnitedHealth Group. Ihre Ergebnisse könnten Trends sowohl im Technologie- als auch im Gesundheitssektor verdeutlichen.

Pharma im Fokus: Pfizer ändert Kurs

Auch Pharmaaktien erhielten einen Schub. Pfizer stieg um 1%, nachdem bekannt wurde, dass die Entwicklung eines experimentellen Gewichtsverlustmedikaments eingestellt wurde. Der Markt interpretierte dies als eine rationale Entscheidung, Ressourcen neu zu verteilen und sich auf vielversprechendere Bereiche zu konzentrieren. Auch andere Akteure im Sektor schlossen im positiven Bereich, nachdem sie Pfizers Beispiel gefolgt waren.

Japans Aktien steigen trotz globaler Vorsicht

Die Tokioter Börse schloss erneut höher, wobei der Nikkei-Index den zweiten Tag in Folge stieg. Automobilhersteller führten die Gewinne an und zeigten Widerstandsfähigkeit trotz globaler Unsicherheiten. In der Zwischenzeit senden Futures für europäische und US-Aktien gemischte Signale, wobei Analysten einen schleppenden oder negativen Handelsstart im Westen erwarten, was die Vorsicht der Anleger widerspiegelt.

Washington verschiebt seine Zielsetzung

Eine neue Front im Handelsstreit könnte sich eröffnen — diesmal im Pharmasektor. Laut im US-Bundesregister veröffentlichten Dokumenten erweitert die Trump-Administration ihren Untersuchungsumfang, um neben Mikrochips auch Medikamente zu umfassen. Dies hat bei europäischen Pharma-Giganten Alarm ausgelöst — insbesondere bei Novo Nordisk, dessen Gewichtsverlustmedikamente in den letzten Jahren internationale Bestseller geworden sind.

Wenn Zölle verhängt werden, könnte dies die Lieferketten und die Rentabilität für wichtige europäische Produzenten erheblich stören, was eine weitere Welle der Marktinstabilität auslösen könnte.

Warnsignale von US-Konsumenten: Luxus verliert an Glanz

Das Verbrauchervertrauen in den USA beginnt besorgniserregende Signale zu senden. Der französische Luxuskonzern LVMH, ein Marktführer im Bereich Luxusgüter, berichtete von schwachen Ergebnissen im ersten Quartal. Der Umsatzrückgang wird als Zeichen für eine abkühlende Nachfrage interpretiert — insbesondere angesichts steigender wirtschaftlicher Unsicherheiten. Es scheint, dass selbst wohlhabende Amerikaner ihre Ausgaben überdenken, da sie eine drohende Rezession befürchten.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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