
S&P 500
Überblick für den 16. April
Der US-Markt bleibt trotz der Zollturbolenzen von Trump widerstandsfähig
Wichtige US-Indizes am Dienstag: Dow -0,4 %, NASDAQ 0 %, S&P 500 -0,2 %, S&P 500: 5.396, Handelsspanne: 5.100–5.800.
Trumps Zollkriege: China hat den Kauf von Boeing-Flugzeugen als Reaktion auf die Zollpolitik von Trump verboten. China macht etwa 20 % des weltweiten Marktes für Großraumflugzeuge aus. Die Boeing-Aktien fielen um rund 5 % aufgrund dieser Nachricht.
Der Aktienmarkt eröffnete am Dienstag höher, schloss jedoch mit moderaten Verlusten bei den wichtigsten Indizes.
Der S&P 500 fiel um 0,2 %, der Nasdaq Composite sank um 0,1 % und der Dow Jones Industrial Average ging um 0,4 % zurück. Die Bewegungen blieben in beide Richtungen begrenzt, da die Investoren weiterhin die potenziellen Auswirkungen von Zöllen im Angesicht einer Flut von Schlagzeilen im Zusammenhang mit dem weltweiten Handel abwägten.
Präsident Trumps Äußerungen deuteten auf mögliche Anpassungen der Zölle im Automobilsektor hin. Ein Bericht von Bloomberg stellte fest, dass die Verhandlungen zwischen der EU und den USA wenig Fortschritte machten. In der Zwischenzeit startete das Handelsministerium eine Section-232-Untersuchung zu Importen von Halbleitern, Halbleiterherstellungsanlagen, Pharmazeutika und pharmazeutischen Inhaltsstoffen, was Ängste vor einer neuen Welle von Zöllen auslöste.
Marktteilnehmer verdauten auch die Einkünfte von Bank of America (BAC 37,99, +1,32, +3,6 %) und Citigroup (C 64,33, +1,11, +1,8 %), die positiv von Investoren aufgenommen wurden und zur breiteren Marktentwicklung beitrugen.
Der Marktbreite war trotz eines leicht negativen Abschlusses bei den Hauptindizes positiv.
Auf der NYSE übertrafen die Aktien, die zulegten, die Verlustbringenden im Verhältnis 3 zu 2, und auf dem Nasdaq im Verhältnis 4 zu 3. Die Bewegungen innerhalb der Sektoren des S&P 500 blieben ebenfalls relativ gedämpft. Der Technologiebereich führte die Gewinne an und beendete mit einem Plus von 0,3 %, während der Bereich für zyklische Konsumgüter hinterherhinkte und mit einem Minus von 0,8 % schloss.
Edelmetalle endeten höher und knüpften damit an die Gewinne vom Montag an. Die Rendite der 10-jährigen Anleihen sank um vier Basispunkte auf 4,32 %, während die 2-jährige Rendite stabil bei 3,83 % blieb.
Jahr-zu-Datum Performance:
Dow Jones Industrial Average: -5,1 %S&P 500: -8,3 %S&P Midcap 400: -11,8 %Nasdaq Composite: -12,9 %Russell 2000: -15,6 %
Übersicht der Wirtschaftsdaten:
Der Empire State Manufacturing Index für April belief sich auf -8,1 (Konsens: -14,8); die vorherige Messung lag bei -20,0.Die Exportpreise im März blieben unverändert bei 0,0 %; die vorherige Messung wurde auf 0,5 % von 0,1 % nach oben korrigiert.Die Exportpreise exklusive Landwirtschaft sanken um 0,1 %; vorher korrigiert auf 0,5 % von 0,1 %.Die Importpreise im März fielen um 0,1 %; vorherige Daten wurden auf 0,2 % von 0,4 % korrigiert.Die Importpreise exklusive Öl stiegen um 0,1 %; vorher korrigiert auf 0,1 % von 0,3 %.
Der makroökonomische Kalender für Mittwoch bringt einen starken Datenfluss, darunter:
7:00 ET: MBA Weekly Mortgage Applications Index (vorher: 20,0 %)8:30 ET: Einzelhandelsumsätze im März (Konsens: 1,3 %; vorher: 0,2 %)Einzelhandelsumsätze ex-Autos (Konsens: 0,2 %; vorher: 0,3 %)9:15 ET: Industrieproduktion im März (Konsens: -0,3 %; vorher: 0,7 %)Kapazitätsauslastung (Konsens: 77,9 %; vorher: 78,2 %)10:00 ET: Unternehmen Inventare Februar (Konsens: 0,3 %; vorher: 0,3 %)NAHB Housing Market Index für April (Konsens: 39; vorher: 39)10:30 ET: Wöchentliche Rohölbestände (vorher: +2,55 Millionen Barrel)16:00 ET: Net Long-Term TIC Flows (vorher: -$45,2 Milliarden)
Energie: Brent-Öl wird derzeit bei $63,90 gehandelt.
Gold: Gold hat ein neues Allzeithoch von $3.290 erreicht, angefeuert durch die eskalierenden US-chinesischen Handelskonflikte. Chinesische Banken kaufen Berichten zufolge aggressiv Gold, um sich gegen mögliche Turbulenzen auf dem Währungsmarkt abzusichern, falls die globalen Handelsstörungen schlimmer werden.
Fazit: Trotz der eskalierenden Rhetorik und der Zölle von Präsident Trump im globalen Handel zeigt der US-Markt nach wie vor eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Dies bietet eine vernünftige Grundlage für die Erwartung, dass der S&P 500 seinen Marsch in Richtung einjähriger Höchststände fortsetzen könnte. Der aktuelle Zustand des US-Marktes bleibt in einem engen Rahmen. Wir empfehlen, in Schwächephasen investiert zu bleiben und bei starken Rückgängen weiterhin zu kaufen. Sollte der Markt auf ein Jahr hoch steigen, wäre es ratsam, Gewinne bei S&P 500 Positionen, insbesondere beim Instrument SPX, zu sichern.