Am Mittwoch bewegte sich der Euro erneut in den Zielbereich von 1,1385–1,1420. Das jüngste Kursverhalten deutet jedoch darauf hin, dass das Niveau von 1,1385 nun redundant ist — wir sehen eine Konsolidierungsspanne zwischen 1,1276 und 1,1420. Innerhalb dieser Spanne wird der Euro die Ergebnisse der heutigen EZB-Sitzung abwarten. Ökonomen erwarten eine Zinssenkung von 2,65 % auf 2,40 %. In den letzten Tagen haben Marktteilnehmer ihre dovishen Erwartungen erhöht und sogar eine tiefere Senkung auf 2,15 % (-0,50 %) oder etwas höher — auf etwa 2,25–2,30 % — in Betracht gezogen.

Insgesamt erwarten wir einen Durchbruch unter die Unterstützung bei 1,1276 und eine Bewegung in Richtung der Spanne 1,1110/50. Ein Bruch durch diese Zone würde den Weg zum Zielniveau von 1,0955 — dem Hoch vom 18. März — öffnen. Der Marlin-Oszillator hat bereits negatives Territorium betreten und ist bereit, den Preis mit sich nach unten zu ziehen.

Auf dem H4-Chart hat sich der Preis erneut unterhalb der unteren Grenze der 1.1385-Range etabliert. Die Unterstützung bei 1.1276 ist nun im Fokus. Nach der EZB-Entscheidung könnte auch die MACD-Linie (1.1230) durchbrochen werden.
Ein alternatives Szenario ist nur möglich, wenn sich der Preis über dem Niveau von 1.1535 stabilisiert.