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FX.co ★ Die Märkte haben wahrscheinlich bereits den Tiefpunkt ihres Rückgangs überschritten (es besteht die Möglichkeit eines weiteren Rückgangs bei EUR/USD und GBP/USD)

Die Märkte haben wahrscheinlich bereits den Tiefpunkt ihres Rückgangs überschritten (es besteht die Möglichkeit eines weiteren Rückgangs bei EUR/USD und GBP/USD)

Während sich die Märkte weiterhin auf Handelskriege konzentrieren, insbesondere zwischen den USA und China, deuten die eingehenden Wirtschaftsdaten auf anhaltende strukturelle Probleme in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften Europas und der Vereinigten Staaten hin.

Die Märkte reagierten begeistert mit einer zweitägigen Erholungsrallye auf die Kommentare von US-Finanzminister Scott Bessent, der Hoffnung auf eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen Washington und Peking ausdrückte, sowie auf Versicherungen von Donald Trump, dass er keine Pläne habe, Jerome Powell von seinem Posten als Vorsitzender der Federal Reserve zu entfernen. Nun richtet sich alle Aufmerksamkeit auf wichtige Wirtschaftsberichte, die auf einen weiteren Einbruch der europäischen Wirtschaft in einen depressiven Zustand und auf lokale Herausforderungen in den USA hinweisen.

Beginnen wir mit Europa: Die PMI-Berichte für Produktion und Dienstleistungen in den führenden Eurozonenländern Frankreich und Deutschland sowie die Gesamtbewertung für die Eurozone signalisieren eine anhaltende Abschwächung. Dies bestätigt den verfestigten negativen Trend für das kontinentale Europa, der nicht mehr nur als "Rezession", sondern als ausgewachsene Depression bezeichnet werden kann. Die europäischen Eliten versuchen, dem mit einer Strategie der militär-industriellen Mobilisierung entgegenzuwirken.

Auch wenn das Vereinigte Königreich außerhalb der EU ist, erlebt es ebenfalls ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten, wie die jüngsten PMI-Daten bestätigen.

Wie steht es um die USA?

Dort hat sich die Lage etwas verbessert. Der PMI für Dienstleistungen ging im April von 54,4 auf 51,4 zurück (die Prognose lag bei 52,8). Obwohl dies eine Verlangsamung ist, ist es noch nicht katastrophal—der Indikator bleibt über der 50-Punkte-Marke, die Expansion von Kontraktion trennt. Im produzierenden Gewerbe stieg der PMI leicht von 50,2 auf 50,7 und vermied damit den erwarteten Rückgang auf 49,0.

Der US-Immobilienmarkt bleibt ebenfalls relativ stabil. Die Verkäufe neuer Häuser stiegen im März auf 724.000 verglichen mit 674.000 zuvor und übertrafen damit die Prognose von 684.000.

Insgesamt zeigen die Daten aus Europa und den USA eine relativ stärkere Position der amerikanischen Wirtschaft. Es ist jedoch zu beachten, dass die Berichte noch nicht vollständig die Auswirkungen der von Trump initiierten Zollkriege, speziell gegen China, widerspiegeln.

Während Investoren versuchen, sich auf makroökonomische Indikatoren zu konzentrieren, bleiben die Handelskonflikte das zentrale Thema und werden weiterhin die Entscheidungen der Investoren dominieren.

Blickt man auf das größere Bild der Rivalität zwischen den USA und China, scheint es wahrscheinlich, dass die beiden größten Volkswirtschaften der Welt letztendlich einen Kompromiss finden müssen. Sofern nichts Extremes passiert—wie ein weiterer unerwarteter Schritt von Trump, um China mit neuen Sanktionen unter Druck zu setzen—könnten die Märkte bereits ihr Tief überwunden haben und beginnen sich zu erholen.

Die Märkte haben wahrscheinlich bereits den Tiefpunkt ihres Rückgangs überschritten (es besteht die Möglichkeit eines weiteren Rückgangs bei EUR/USD und GBP/USD)Die Märkte haben wahrscheinlich bereits den Tiefpunkt ihres Rückgangs überschritten (es besteht die Möglichkeit eines weiteren Rückgangs bei EUR/USD und GBP/USD)

Prognose des Tages:

EUR/USD

Das Währungspaar ist kürzlich gestiegen, angetrieben durch die Schwäche des Dollars, die durch Rezessionsängste und Spekulationen über eine mögliche Absetzung von Powell ausgelöst wurde. Sollte sich der Dollar jedoch stabilisieren und sich der Zinsunterschied zwischen der EZB und der Fed zu Ungunsten des Euro verschieben, ist ein erneuter Rückgang von EUR/USD möglich. Ein Fall unter 1,1310 würde den Weg in Richtung 1,1200 öffnen. Ein geeigneter Verkaufslevel könnte bei etwa 1,1295 liegen.

GBP/USD

Die Situation ist ähnlich wie bei EUR/USD. Das britische Pfund hat die Bewegung des Euro gespiegelt. Ein Rückgang unter 1,3245 könnte das Paar in Richtung 1,3140 drücken. Ein geeigneter Verkaufslevel könnte bei etwa 1,3230 liegen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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