
Die Wellenstruktur für GBP/USD deutet weiterhin auf die Bildung eines bullischen Impulswellenmusters hin. Das Wellenmuster ähnelt stark dem von EUR/USD. Bis zum 28. Februar beobachteten wir die Ausbildung einer überzeugenden Korrekturstruktur mit nur wenig Zweifel. Doch dann begann die Nachfrage nach dem US-Dollar stark zu sinken, was zu einem Trendwechsel führte. Welle 2 dieses Trends bildete eine Einwellenstruktur. Innerhalb der angenommenen Welle 3 wurden die Unterwellen 1 und 2 gebaut. Folglich sollten wir nun mit einem weiteren Anstieg des Pfunds innerhalb von Welle 3 von 3 rechnen, was wir derzeit beobachten.
Es ist wichtig zu beachten, dass zu dieser Zeit vieles auf dem Währungsmarkt von den Entscheidungen von Donald Trump abhängt. Selbst positive Nachrichten aus Amerika schaffen es kaum, den Markt zu beeinflussen, da die Unsicherheit in der Wirtschaft, Trumps widersprüchliche Entscheidungen und die feindselige, protektionistische Haltung des Weißen Hauses immer im Fokus stehen. So steht der Dollar vor erheblichen Herausforderungen, selbst positive Entwicklungen in Marktnachfrage umzumünzen.
Am Montag stieg GBP/USD nur während der ersten Hälfte der Sitzung um 85 Basispunkte. Offensichtlich lag das Problem des Dollars nicht beim britischen PMI-Bericht der Herstellung. Wieder einmal lag das Problem bei Donald Trump. Gestärkt durch die Entscheidung des Berufungsgerichts am vergangenen Donnerstag startete Trump neue Angriffe auf ehemalige Handelspartner. Zuerst kündigte er Tariferhöhungen auf Stahl- und Aluminiumimporte an, wodurch das ohnehin schon geplagte Kanada und andere Nationen, einschließlich EU-Länder, getroffen wurden. Dann behauptete Trump, China habe gegen die Bedingungen des in Genf erreichten Abkommens von vor ein paar Wochen verstoßen. Marktteilnehmer interpretierten dies als Signal für eine neue Eskalation des globalen Handelskrieges, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach dem US-Dollar führte.
Daher wird vieles auf dem Währungsmarkt auch in dieser Woche wieder von Trump und seinen Entscheidungen abhängen. Ich erwähne dies in fast jedem Artikel, weil es nach wie vor der primäre Faktor ist, der die Marktstimmung prägt. Idealerweise sollten Wirtschaftsberichte oder Geldpolitik einflussreicher sein, aber leider ist das momentan nicht der Fall. Wir müssen daher weiterhin die Worte und Taten des US-Präsidenten genau beobachten, während wir die Wirtschaftsdaten im Auge behalten sollten, von denen es in dieser Woche reichlich geben wird. Wenn die Wirtschaftsdaten der USA enttäuschen, wird die Nachfrage nach dem Dollar weiter sinken. Die Wellenstruktur bleibt klar, obwohl ihre inneren Dynamiken und Längen erneut von Trumps Handlungen abhängen werden.
Allgemeine Schlussfolgerungen
Das Wellenmuster von GBP/USD hat sich weiterentwickelt. Wir haben es jetzt mit einem bullischen, impulsiven Trendsegment zu tun. Leider können die Märkte unter Donald Trump weiterhin vielen Schocks und Umkehrungen ausgesetzt sein, die weder zu Wellenmustern noch zu irgendeiner technischen Analyse passen. Nichtsdestotrotz bleibt das derzeitige Szenario und die Wellenstruktur intakt. Der Aufbau der Aufwärtswelle 3 setzt sich fort, mit unmittelbaren Zielen bei 1.3541 und 1.3714. Daher betrachte ich den Kauf weiterhin als bevorzugte Strategie, da der Markt bislang keine Anzeichen einer erneuten Trendwende zeigt.
Auf der höheren Wellenskala hat sich die Wellenstruktur gewandelt. Wir können nun von der Entwicklung einer bullischen Trendphase ausgehen, die derzeit unvollendet erscheint. Daher sind weitere Gewinne zu erwarten.
Wichtige Prinzipien meiner Analyse:
- Wellenstrukturen sollten einfach und klar sein. Komplexe Strukturen sind schwer zu handeln und beinhalten oft häufige Änderungen.
- Wenn Sie sich über die Marktbedingungen unsicher sind, ist es besser, sich herauszuhalten.
- Absolute Sicherheit über die Richtung der Bewegung existiert nie. Verwenden Sie immer Schutz-Stop-Loss-Aufträge.
- Die Wellenanalyse kann mit anderen Arten von Analysen und Handelsstrategien kombiniert werden.