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FX.co ★ Der Dollar kehrt auf das Schlachtfeld zurück

Der Dollar kehrt auf das Schlachtfeld zurück

Wenn es an Einheit unter den Verbündeten mangelt, laufen die Dinge nicht reibungslos. Nach gegenseitigen Anschuldigungen zwischen den USA und China meinte Donald Trump, dass Xi Jinping ein sehr harter Mann sei und es schwierig sei, eine Einigung zu erzielen. Der Handelskrieg zwischen den zwei größten Volkswirtschaften der Welt rückt wieder in den Mittelpunkt – genau jener Handelskrieg, der den EUR/USD Ende April auf den höchsten Stand seit Herbst 2021 ansteigen ließ.

Ein Grund für die eskalierenden Spannungen ist ein Missverständnis über die Bedingungen des von der Schweiz vermittelten Abkommens. Ein weiterer Grund ist Chinas Widerstandsfähigkeit gegenüber Zöllen. Trump sieht China als seinen Hauptgegner und erwartet, dass Zölle das BIP-Wachstum des Rivalen erheblich verlangsamen werden – zumal der Schlag nicht nur von den USA ausgeübt wird, sondern auch durch die Überzeugung anderer Länder, entsprechend zu handeln.

Einer der Forderungen Washingtons bei Handelsverhandlungen mit anderen Ländern ist, gemeinsam gegen China vorzugehen. Beispielsweise plant die Europäische Union, Chinas Zugang zu ihrem Beschaffungsmarkt für medizinische Ausrüstung einzuschränken.

Entwicklung des US-Außenhandels

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Brüssel gibt bei einigen Themen nach, weigert sich aber, dies bei anderen zu tun. Die EU hat ihre Empörung über Trumps Entscheidung, die Zölle auf Stahl und Aluminium von 25% auf 50% zu verdoppeln, geäußert. Laut der EU wird dies ein ernsthaftes Hindernis für das Erreichen einer endgültigen Einigung darstellen.

Es scheint, dass die USA einen Handelskrieg gegen zwei mächtige Gegner gleichzeitig führen müssen – und dazu kommt noch ihr eigenes Rechtssystem. Kein Wunder, dass Investoren rasch aus den USA flüchten und Druck auf den Dollar ausüben.

Währenddessen zeigt sich Europa widerstandsfähig gegenüber den Zöllen. Endgültige Zahlen zeigten, dass der zusammengesetzte PMI der Eurozone für Mai über der kritischen Marke von 50 blieb. Das BIP wird voraussichtlich weiter wachsen, was gute Nachrichten für EUR/USD sind.

Dynamik der Geschäftstätigkeit in Europa

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Es gibt Herausforderungen, insbesondere die politische Krise in den Niederlanden und die Verlangsamung der europäischen Inflation, die unter das Ziel von 2% gefallen ist. Die Entwicklung der Verbraucherpreise wird ein starkes Argument für die "Tauben" bei der Juni-Sitzung der Europäischen Zentralbank sein. Der Einlagensatz wird voraussichtlich auf 2% sinken. Ein langsameres Wachstum des Verbraucherpreisindex könnte Christine Lagarde dazu veranlassen, bald eine Fortsetzung der geldpolitischen Expansion anzukündigen.

Der Dollar kehrt auf das Schlachtfeld zurück

Nichtsdestotrotz, wenn monetäre und fiskalische Stimuli als Rettungsinseln für Volkswirtschaften betrachtet werden, die im Ozean von Handelskriegen zu ertrinken drohen, führt eine Lockerung der Geldpolitik nicht länger zu Panik im EUR/USD. Ein bedeutenderes Ereignis im Wirtschaftskalender für das Euro-Dollar-Paar scheint der US-amerikanische Beschäftigungsbericht außerhalb der Landwirtschaft für Mai zu sein.

Technische Aussichten

Auf dem Tages-Chart versuchen die EUR/USD-Bullen, das Paar über den fairen Bewertungsbereich von 1,119–1,1395 zu schieben. Gelingt ihnen das, steigen die Chancen auf einen erneuten Aufwärtstrend. Long-Positionen, die im Bereich 1,12–1,122 eingegangen wurden, könnten ausgeweitet werden.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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