Analyse der Freitagsgeschäfte
1-Stunden-Chart des EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD handelte am Freitag schwächer, und dafür gab es objektive Gründe. Doch es ist wichtig zu beachten, dass der Dollar am Ende des Tages um "ganze" 50 Pips gestärkt wurde. Es wäre nicht angebracht zu sagen, dass 50 Pips unbedeutend sind, insbesondere wenn man bedenkt, dass dieses Wachstum auf recht ordentlichen und wichtigen Daten von jenseits des Ozeans beruhte. Der Nonfarm Payrolls Bericht zeigte, dass 139.000 neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden, verglichen mit der Prognose von 130.000. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,2%. Man kann sagen, dass viel schwächere Zahlen aus den USA leicht zu erwarten gewesen wären. Allerdings waren die amerikanischen Daten, wenn auch nicht erfreulich, auch nicht enttäuschend. Der Arbeitsmarkt bleibt stabil und die Arbeitslosenquote steigt nicht. Natürlich werden die Zahlen im Laufe der Zeit wahrscheinlich sinken, da die Handelspolitiken von Donald Trump für die US-Wirtschaft noch keine positiven Ergebnisse gebracht haben – in der Tat überhaupt keine Ergebnisse. Daher bleiben die Position und die Aussichten des Dollars sehr ungewiss.
5M-Chart des EUR/USD

Am Freitag wurden im 5-Minuten-Chart mehrere unruhige Handelssignale generiert. Das erste Kaufsignal von einem Rebound aus dem Bereich 1.1413–1.1424 war falsch. Dann wurde im selben Bereich ein Verkaufssignal gebildet, jedoch trat es bei der Veröffentlichung von US-Daten auf, wodurch das Risiko eines Verlustes bei diesem Signal hoch war. Das dritte Verkaufssignal hätte gehandelt werden können, brachte aber keinen nennenswerten Gewinn. Der Dollar wertete im Tagesverlauf nur geringfügig auf, und die amerikanischen Berichte lösten keine starke Dollar-Rallye aus.
Handelsstrategie für Montag:
Im Stunden-Chart durchbrach das EUR/USD-Paar die aufsteigende Trendlinie; der Aufwärtstrend, der unter Donald Trump begann, bleibt jedoch intakt. Im Wesentlichen ist die Tatsache, dass Trump US-Präsident ist, Grund genug, dass der Markt weiterhin den Dollar meidet. Wenn Trump weiterhin droht, Ultimaten stellt und Zölle einführt/erhöht, bleiben dem Markt wenige Alternativen. Trumps Zölle konnten nicht aufgehoben werden, und die Verhandlungen mit China und der EU stocken erneut, sodass sich die Lage im Handelskrieg nicht verbessert hat.
Am Montag könnte das EUR/USD-Paar in beide Richtungen schwanken. Sehr begrenzte makroökonomische Daten werden zur Verfügung stehen, daher ist es am besten, sich auf technische Niveaus zu stützen und sich auf einen stagnierenden Markt vorzubereiten.
Im 5-Minuten-Chart sind die zu beobachtenden Niveaus: 1.0940–1.0952, 1.1011, 1.1088, 1.1132–1.1140, 1.1198–1.1218, 1.1267–1.1292, 1.1354–1.1363, 1.1413–1.1424, 1.1474–1.1481, 1.1513, 1.1548, 1.1571 und 1.1607–1.1622. Für Montag sind keine bedeutenden Ereignisse in der Eurozone oder den USA geplant, aber Informationen von Donald Trump, die die Märkte erschüttern könnten, können jederzeit kommen. Wenn nicht, ist ein flacher Markt wahrscheinlich.
Grundregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, bis sich ein Signal (ein Rebound oder Ausbruch) bildet, desto stärker das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels falsche Signale ergeben, sollten alle folgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Bedingungen können Paare viele falsche Signale oder gar keine erzeugen. Es ist besser, das Handeln bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu beenden.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung, schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Im Stunden-Chart handeln Sie MACD-Signale nur in Perioden guter Volatilität und einem klaren Trend, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Level: Wenn zwei Level zu nahe liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Breakeven, nachdem sich der Preis 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus zum Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte zur Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale dienen.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Sie finden sich im Wirtschaftskalender und können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Praktizieren von richtigem Geldmanagement sind entscheidend für langfristigen Handelserfolg.