
Die Märkte befinden sich erneut in einem turbulenten Zustand. Der japanische Yen schwankt stark, nachdem der politische Zusammenbruch der Koalition von Premierminister Shigeru Ishiba die Unsicherheit in Japan vertieft hat. In der Zwischenzeit hat die Gesamtkapitalisierung des Kryptowährungsmarktes die 4-Billionen-Dollar-Marke überschritten, nachdem die USA ihr erstes Gesetz zur Regulierung von Stablecoins verabschiedet haben.
Nvidia hat mit Lieferverzögerungen seiner H20-Chips nach China zu kämpfen und könnte dabei gegenüber lokalen Wettbewerbern an Boden verlieren. An der Wall Street hält man den Atem an vor den Gewinnberichten von Alphabet und Tesla — Daten, die die zukünftige Richtung der Aktienindizes bestimmen könnten. In diesem Bericht analysieren wir alle wichtigen Entwicklungen und geben Einblicke für Marktteilnehmer.
Yen am Abgrund: Ishibas politisches Scheitern erschüttert den Währungsmarkt und löst eine Volatilitätssaison aus
Ein neuer Sturm braut sich auf den Währungsmärkten zusammen, und im Zentrum steht der japanische Yen, der von einem internen politischen Drama in Geiselhaft genommen wird. Auslöser war diesmal die Wahlniederlage der Koalition von Premierminister Shigeru Ishiba im Oberhaus: Zum ersten Mal seit 1955 kontrolliert die regierende Partei keine der beiden Kammern des Parlaments mehr. Dies ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern eines, das die politische Unsicherheit erheblich verstärkt und eine Kettenreaktion in den Finanzmärkten ausgelöst hat.
Was steht dem Yen bevor? Warum sind die Investoren nervös? Und welche Chancen bietet dies für Trader? Lassen Sie uns das genauer betrachten.
Nach der Abstimmung verlor Ishiba seine Parlamentsmehrheit: Die LDP–Komeito-Koalition erreichte nur 47 Sitze, drei weniger als die benötigte Mindestanzahl. Obwohl der Premierminister Fragen zu seinem Rücktritt mit einem knappen "Ja" abtat, als er gefragt wurde, ob er im Amt bleiben werde, waren die Märkte nicht beruhigt.
Seine ehrgeizigen Pläne — von Lohnwachstum bis zu einem BIP-Ziel von einer Billiarde Yen — stehen nun vor einem legislativen Stillstand. Auch wenn das Oberhaus nicht den Premierminister ernennt, kann es dennoch Schlüsselgesetze blockieren, wie 2008 geschehen, als das Parlament die Ernennung eines Zentralbankgouverneurs während einer aufkommenden Finanzkrise verhinderte. Ishiba könnte gut daran tun, dieses Kapitel der japanischen Politikgeschichte noch einmal zu überdenken.
Der Zusammenbruch der Koalition an den Wahlurnen sind nicht nur Zahlen — es ist ein klares Zeichen der Massenunzufriedenheit. Die Wähler sind frustriert über die Inflation, sinkende Lebensstandards und sind der Politik der "Kompensationszahlungen" der Regierung überdrüssig. Dies hat den Aufstieg von Populisten, Steuerminimalisten und entschiedenen Einwanderungsgegnern befeuert.

Die Konstitutionell-Demokratische Partei gewann 22 Sitze, und die Demokratische Volkspartei holte 17. Selbst die rechtsextreme Sanseito, die lange als politische Randnotiz galt, stieg von 1 auf 14 Sitze. Dieses Wahlerdbeben signalisiert eindeutig einen großen Wandel in der japanischen Politik.
Vor diesem Hintergrund reagierte der Währungsmarkt vorhersehbar. Am Montagmorgen sprang der Yen zunächst um 0,7 % und erstärkte sich auf 147,79 je Dollar. Später rutschte das USD/JPY-Paar jedoch wieder auf 148,48 zurück — ein Anzeichen dafür, dass die Euphorie nicht lange anhielt.
Die Stimmung der Anleger glich einer Achterbahnfahrt: Anfangs Erleichterung darüber, dass die Wahl nicht zu einem vollständigen politischen Zusammenbruch führte und die regierende Koalition einen gewissen Einfluss behielt. Doch der Kater kam schnell: Es wurde klar, dass die Regierung Japans nun einem politischen Minenfeld gleicht. Die LDP hat ihre Fähigkeit verloren, Gesetze im Alleingang durchzusetzen, was bedeutet, dass jede Initiative entweder komplexe Verhandlungen erfordert oder im Parlament ganz zum Erliegen kommt.
Dies wirft auch einen Schatten auf außenpolitische Bemühungen, insbesondere auf Handelsgespräche mit den USA, deren Frist der 1. August ist. Wird kein Abkommen erzielt, könnte Japan mit 25 % Zölle auf seine Exporte konfrontiert werden — ein Schlag, der laut Bloomberg Economics die japanische Wirtschaft fast 0,9 % des BIP kosten könnte.
Doch das ist noch nicht alles: Washington übt gleichzeitig Druck auf Tokio aus, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Das Ergebnis ist ein tief beunruhigendes Bild für die Märkte — ein politisch geschwächter Premierminister, ein gespaltenes Parlament, zunehmender Druck seitens der USA und ein hohes Risiko für die fiskalische Stabilität.
All dies erzeugt ein Gefühl der Instabilität, das beginnt, auf die Devisenmärkte überzugreifen. Der Yen — der als sensibler Indikator fungiert — ist der Erste, der getroffen wird.
Viele Analysten bleiben trotz kurzfristiger Nachfrageanstiege nach der „sicheren Hafen-Währung“ skeptisch. Der Verlust der parlamentarischen Kontrolle der Koalition, die drohende Pattsituation in den US-Verhandlungen, schwache Wirtschaftsdaten und steigende Anleiherenditen, die durch negative Faktoren angetrieben werden — all dies bildet die Grundlage für eine weitere Schwächung des Yen. Die Volatilität, so die meisten, fängt gerade erst an. Die Märkte preisen bereits scharfe Bewegungen ein — und wahrscheinlich nicht zugunsten des Yen.
In diesem Umfeld sollten Händler einen pragmatischen Ansatz verfolgen: Jeder Versuch, den Yen zu kaufen, in Erwartung defensiver Szenarien, könnte verfrüht sein. Das Hauptrisiko ist nicht an ein bestimmtes Niveau gebunden, sondern an das umfassendere politische Chaos, das das Vertrauen in japanische Vermögenswerte schwer untergraben könnte.
Daher bleibt die rationalste Strategie, weiter auf die Abwertung des Yen gegenüber dem US-Dollar zu setzen. Solange Tokio keine klaren Signale für politische und fiskalische Stabilität sendet, werden die Märkte weiterhin Worst-Case-Szenarien einpreisen, was bedeutet, dass der Verkauf des Yen logischer erscheint als auf eine wundersame Erholung zu hoffen.
Krypto-Marktkapitalisierung überschreitet $4 Billionen angesichts der US-Stablecoin-Gesetzgebung
In der vergangenen Woche erreichte die Kryptowährungsindustrie einen historischen Meilenstein: Die gesamte Marktkapitalisierung überschritt zum ersten Mal überhaupt die Marke von $4 Billionen. Dieser Anstieg wird nicht nur durch erneutes Investoreninteresse, sondern auch durch einen bedeutenden politischen Wandel angetrieben – die USA haben ihr erstes Gesetz zur Regulierung von Stablecoins verabschiedet. Dies markiert eine neue Phase in der Entwicklung digitaler Vermögenswerte, mit unmittelbaren Auswirkungen auf den Markt und langfristigen Implikationen. Dieser Artikel skizziert die wichtigsten Punkte des neuen Gesetzes, die Reaktionen der Anleger, die Bitcoin-Prognosen und praktische Empfehlungen für Händler, die sich in der sich rasant entwickelnden Krypto-Landschaft zurechtfinden.
Am 18. Juli erhielt der Kryptomarkt einen kräftigen Schub: US-Präsident Donald Trump unterzeichnete den GENIUS Act, den ersten regulatorischen Rahmen des Landes für die Ausgabe und den Umlauf von Stablecoins. Dieser Schritt war ein bahnbrechendes Ereignis für die gesamte Branche und hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Marktdynamik — bis zum Ende der Woche überstieg die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung die Marke von $4 Billionen und erreichte ein neues Allzeithoch.
Der GENIUS Act legt klare Regeln für Unternehmen fest, die Stablecoins ausgeben, die an den US-Dollar gekoppelt sind. Es wird eine vollständige Absicherung dieser Token mit liquiden Vermögenswerten vorgeschrieben, Emittenten mit einer Marktkapitalisierung von über $50 Milliarden müssen sich jährlichen Prüfungen unterziehen und es ist verboten, Zinsen an Inhaber zu zahlen.

Darüber hinaus gilt die Gesetzgebung auch für ausländische Unternehmen und verbietet ausdrücklich die Nutzung von Stablecoins als einkommensgenerierende Instrumente. Das Gesetz soll 120 Tage nach der Veröffentlichung der regulatorischen Richtlinien in Kraft treten.
Die Verabschiedung des GENIUS Act markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung der Institutionalisierung des Kryptomarktes. Sie beseitigt wesentliche regulatorische Unsicherheiten und etabliert ein klar definiertes Regelwerk für Stablecoin-Emittenten — ein Aspekt, den viele Analysten als potenziellen Katalysator für weiteres Wachstum im Krypto-Bereich ansehen.
Bemerkenswerterweise wird erwartet, dass Bitcoin erheblich von der neuen regulatorischen Klarheit profitiert. Letzte Woche erreichte er bereits ein neues Allzeithoch und überschritt die Marke von $120.000. Angesichts dieser Entwicklungen sehen Experten das Ziel von $200.000 für BTC bis Jahresende zunehmend als realistische Möglichkeit, insbesondere angesichts der wachsenden institutionellen Nachfrage und des wachsenden Vertrauens von Unternehmensinvestoren.
Die rechtliche Anerkennung digitaler Vermögenswerte als Teil der Finanzinfrastruktur stärkt die Idee, dass Kryptowährungen von spekulativen Instrumenten zu einer ausgereiften, legitimen Anlageklasse übergehen.
Strategische Gelegenheiten für Händler während des Krypto-Booms
Für Händler bietet diese Situation klar erkennbare und strategisch sinnvolle Gelegenheiten. Angesichts der Stablecoin-Gesetzgebung und eines sich abzeichnenden politischen Konsenses zugunsten der Entwicklung der Kryptoindustrie scheint das Halten von Long-Positionen in Bitcoin eine vernünftige Taktik zu sein. Aggressivere Marktteilnehmer könnten in Betracht ziehen, bei Kursrücksetzern ihre Exposition zu erhöhen, um auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends zu spekulieren. Angesichts des Ausmaßes der aktuellen Veränderungen könnten die heutigen Levels weit von der Spitze entfernt sein.
Das Wesentliche ist zu verstehen, dass diese Phase des Kryptomarktes kein Spiel mehr mit spekulativem Roulette ist. Es ist kein Experiment mehr — es ist das Entstehen eines neuen Finanzsystems. Und diejenigen, die ihre Positionen sichern, bevor der vollständige institutionelle Zustrom einsetzt, könnten zu den Hauptnutznießern der digitalen Ära werden.
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Nvidia riskiert, den chinesischen Markt wegen Störungen in der H20-Versorgung zu verlieren
In der vergangenen Woche erhielt Nvidia schließlich die Genehmigung, seine H20-Chips nach China auszuliefern. Auf den ersten Blick schien dies ein Erfolg für das Unternehmen zu sein — doch der anfängliche Optimismus wurde schnell von einer ernüchternden Realität überschattet: Die Chip-Lagerbestände sind fast erschöpft, die Produktionskapazität wurde umgeleitet, und ein Neustart der Produktion könnte Monate dauern. In diesem Artikel erkunden wir, warum Nvidia erneut auf Hindernisse in China stößt, wie dies die regionale Position des Unternehmens beeinflussen könnte und welche Maßnahmen Händler auf dem aktuellen Marktumfeld in Betracht ziehen sollten.
Nach monatelangen Verhandlungen und Unsicherheiten gab Nvidia bekannt, dass es Exportlizenzen für seine H20-Chips gesichert hat — die letzte Linie von GPUs, die noch unter US-Sanktionen erlaubt sind. Doch hinter dem offiziellen Optimismus verbirgt sich eine weitaus komplexere Situation.
Laut Medienberichten hat Nvidia chinesische Kunden bereits darüber informiert, dass die H20-Bestände nahezu erschöpft sind und die zuvor bei Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) genutzten Produktionslinien auf andere Projekte umgeleitet wurden. CEO Jensen Huang erklärte, dass ein vollständiger Produktionsneustart bis zu neun Monate dauern könnte — praktisch eine Ewigkeit in der schnelllebigen Welt der Technologie.
Geopolitische Spannungen erschweren die Situation weiter. Obwohl Nvidia behauptet, Lizenzen würden schnell ausgestellt, hat Washington bisher keine formelle Bestätigung gegeben. Die USA halten strikte Kontrollen über kritische Technologieexporte aufrecht, und die jüngste Erwärmung im US–China-Dialog — einschließlich der Wiederaufnahme von Seltenen Erden Lieferungen und gelockerten Beschränkungen für Designmaterialien — erscheint eher wie eine taktische Pause als ein echter Politikwechsel. In der Zwischenzeit bleiben Chinas Tech-Giganten — Alibaba, Tencent, Baidu, ByteDance und DeepSeek — von einem entscheidenden Bestandteil ihrer KI-Strategien abgeschnitten.
In einem Versuch, Spannungen abzubauen, kündigte Nvidia eine neue GPU, die RTX Pro, an, die den US-Exportanforderungen entspricht. Doch bislang existiert dieser Chip nur auf dem Papier und wird die aktuelle Angebotslücke nicht schließen. Das Unternehmen hat keinen klaren Zeitplan für die Wiederaufnahme der H20-Produktion gegeben — und laut einigen Quellen plant es möglicherweise nicht, diese in absehbarer Zeit wieder aufzunehmen.

Die Risiken für Nvidia sind offensichtlich: Eine anhaltende Unsicherheit könnte nicht nur zu einem vorübergehenden Rückschlag führen, sondern auch zu einem langfristigen Verlust von Marktanteilen in China. Die Nachfrage nach KI-Chips in der Region wächst rasant, und wenn westliche Lieferungen instabil bleiben, könnten einheimische Akteure wie Huawei ihre Stellung stärken.
Für Händler erfordert diese Situation eine nüchterne Kalkulation. Kurzfristig stehen Nvidia-Aktien unter Druck: Lieferkettenprobleme, zunehmender Wettbewerb und geopolitische Risiken begrenzen das Aufwärtspotenzial. Sollte jedoch positive Nachrichten auftauchen — wie Genehmigungen für Lizenzen, der RTX Pro-Launch oder verbesserte Logistik — könnte die Aktie schnell wieder anziehen. Eine „Abwarten-und-Sehen“-Strategie mit Tendenz zur Erholung erscheint hier sinnvoller als ein voreiliges Vorgehen.
Wall Street am Scheideweg: Berichtsaison der Unternehmen entscheidet über Marktrichtung
Investoren halten den Atem an vor dem wichtigsten Faktor dieser Saison — den Unternehmensgewinnen der Tech-Giganten. In den kommenden Tagen werden Alphabet und Tesla ihre Quartalsergebnisse bekannt geben, gefolgt von mehr als hundert Unternehmen aus dem S&P 500 Index. Der Kurs des Marktes — ob die Rallye weitergeht oder eine Korrektur eintritt — hängt von diesen Veröffentlichungen ab. Dieser Bericht skizziert die Gewinnerwartungen, die Indexrisiken, Prognosen für Tesla- und Alphabet-Aktien und Handelsstrategien für die kommenden Wochen.
Der US-Aktienmarkt tritt in eine kritische Phase ein. In der vergangenen Woche erreichten S&P 500 und Nasdaq erneut neue Allzeithochs und stiegen um 0,59 % bzw. 1,51 %. Doch Rekorde können zerbrechlich sein. Diese Woche markiert einen entscheidenden Punkt in der Berichtssaison und wird bestimmen, ob der Aufwärtstrend anhält oder einer Korrektur weicht.
Alle Augen sind auf Alphabet und Tesla gerichtet, die als erste Tech-Giganten ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen werden. Insgesamt planen über 100 Unternehmen des S&P 500 Ergebnismitteilungen. Und da die Erwartungen hoch sind, könnte jede Abweichung von den Prognosen erhebliche Volatilität auslösen.
Gemäß Schätzungen von FactSet soll das kombinierte Gewinnwachstum der Magnificent Seven Unternehmen für Q2 14 % erreichen, verglichen mit nur 3,4 % für die übrigen 493 Unternehmen im S&P 500.
Insgesamt sollen die Gewinne für den Index im Jahresvergleich um 4,8 % wachsen — der bescheidenste Anstieg seit Ende 2023. Angesichts solcher vorsichtigen Prognosen bleibt die Marktstimmung zurückhaltend, trotz des Optimismus, der durch die Ergebnisse des ersten Quartals ausgelöst wurde, die erheblich über den Erwartungen lagen.

Das Interesse der Investoren richtet sich besonders auf Tesla, das nach einem schwachen ersten Quartal beweisen muss, dass es seine Geschäftstätigkeit stabilisieren kann — der Umsatz ging um 9 % zurück, und der Gewinn pro Aktie verfehlte den Konsens um fast 29 %. Im zweiten Quartal lieferte das Unternehmen 384.122 Fahrzeuge aus — ein Rückgang von 13,5 % im Jahresvergleich. Analysten erwarten einen Umsatz von 22,7 Milliarden Dollar und einen Gewinn pro Aktie von etwa 0,44 Dollar, beides noch unter den Vorjahreswerten. Investoren beobachten auch externe Faktoren genau: eine nachlassende weltweite Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, zunehmenden Wettbewerb und Reputationsrisiken im Zusammenhang mit Elon Musks politischen Aktivitäten.
Auch Alphabet steht unter Druck. Die zentrale Frage für den Markt: Kann Google in der ChatGPT-Ära und dem sich beschleunigenden KI-Wettlauf seine Vormachtstellung bei der Suche behaupten? Im ersten Quartal berichtete das Unternehmen von einem Umsatz von 90,2 Milliarden Dollar mit einem Gewinn pro Aktie von 2,81 Dollar — über den Erwartungen. Für das zweite Quartal wird ein noch stärkeres Ergebnis erwartet — 93,8 Milliarden Dollar Umsatz. Besonderes Augenmerk wird auf Google Cloud liegen, das im letzten Quartal um 28 % wuchs, und darauf, wie effektiv Alphabet gegen Amazon und Microsoft um Marktanteile im Bereich KI-Infrastruktur konkurriert.
Auch andere Teilnehmer der Berichtssaison stehen im Fokus — darunter Verizon, Coca-Cola, Philip Morris, RTX, Texas Instruments und General Motors. Vor diesem Hintergrund könnten die bevorstehenden Reden von Fed-Chef Jerome Powell und Michelle Bowman auf einer Banken-Konferenz am Dienstag zusätzliche Marktvolatilität bringen — insbesondere, wenn ihr Tonfall „hawkisher“ ist als von den Investoren erwartet.
Handelsrisiken spielen ebenfalls eine Rolle: Handelsminister Howard Lutnick erinnerte die Märkte daran, dass der 1. August eine feste Frist für Entscheidungen über Zölle ist, und Präsident Trump zieht Berichten zufolge neue Abgaben von 15–20 % auf Waren der Europäischen Union in Betracht.
Die wichtigste Erkenntnis: Die aktuelle Marktrallye wird von Erwartungen getrieben — und es sind die Unternehmensgewinne, die darüber entscheiden, ob die Rallye nachhaltig ist. Wenn Alphabet und Tesla die Prognosen erfüllen oder übertreffen, könnten die Indizes weiter steigen. Aber wenn die Ergebnisse enttäuschen, ist ein schneller und schmerzhafter Rückgang wahrscheinlich.
Für Händler ist es besonders wichtig, jetzt nicht nur Gewinne und Umsatzzahlen zu überwachen, sondern auch die Zukunftsaussichten von Unternehmen zu berücksichtigen. Kommentare zu Nachfragetrends, Margen und Investitionen in KI werden wahrscheinlich die Haupttreiber der Aktienbewegungen sein. In diesem Umfeld können kurzfristige Strategien sich mit taktischen Einstiegen bei Rücksetzern abwechseln.
Alphabet-Aktien sind bei starken Berichten attraktiv zum Halten, während Tesla besser für spekulative Trades bei Volatilität geeignet ist. Seien Sie auch bereit für schnelle Reaktionen auf Kommentare der Fed.
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