Analyse der makroökonomischen Berichte:

Am Donnerstag stehen mehrere makroökonomische Berichte zur Veröffentlichung an, doch werden sie alle in ihrer Art ähnlich sein. In Deutschland, dem Vereinigten Königreich, der Eurozone und den Vereinigten Staaten werden die Geschäftsaktivitätsindizes für die Dienstleistungs- und Fertigungssektoren für Juli veröffentlicht. Es lohnt sich sofort zu erwähnen, dass jeder Index, der eine signifikante Abweichung von der Prognose aufweist, eine Marktreaktion hervorrufen kann. Allerdings werden diese Indizes nicht als besonders wichtig für Händler angesehen — insbesondere unter den aktuellen Bedingungen, in denen der US-Dollar sechs Monate in Folge gefallen ist, unabhängig von der Geldpolitik der Zentralbanken oder lokalen makroökonomischen Berichten.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Unter den grundlegenden Ereignissen am Donnerstag ist das Treffen der Europäischen Zentralbank zweifellos der wichtigste Punkt. Zum einen wird jedoch nicht erwartet, dass die EZB heute wichtige Entscheidungen trifft. Zum anderen steigt der Euro stetig an, obwohl die EZB ihren Leitzins kontinuierlich senkt. Mit anderen Worten, derzeit besteht keine Korrelation zwischen der Geldpolitik der EZB und dem Euro-Wechselkurs. Daher könnte der Markt auch dann lokal reagieren, wenn die EZB keine Entscheidungen bekanntgibt — doch diese Reaktion wird wahrscheinlich das allgemeine Marktgefühl, das seit einem halben Jahr bullisch bleibt, kaum beeinflussen.
Der Handelskrieg bleibt die größte Sorge des Marktes, und wir sehen immer noch keine Anzeichen dafür, dass er bald endet. Dieses Thema dürfte den Dollar noch eine ganze Weile als Schlüsseltreiber begleiten. Seien Sie also nicht überrascht, wenn wir dies jeden Tag erneut betonen. Die Lage bleibt schwierig, da es Trump in über vier Monaten Verhandlungen lediglich gelungen ist, drei Handelsabkommen zu unterschreiben - und eines davon ist eher fragwürdig — drei Abkommen von möglichen fünfundsiebzig.
In den vergangenen zwei Wochen hat der US-Präsident erneut beschlossen, Zölle für Länder zu erhöhen, die nicht eilends Bestrebungen zeigen, Vereinbarungen mit Washington zu schließen, und zudem Importzölle auf Kupfer, Pharmazeutika und Halbleiter erhöht. Der Markt hat die Auswirkungen dieser neuen Zölle noch nicht vollständig verdaut, da er mit einer technischen Korrektur beschäftigt war.
Schlussfolgerungen:
Am vorletzten Handelstag der Woche könnten beide Währungspaare ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Technische Korrekturen sind nun abgeschlossen, daher erwarten wir in den kommenden Wochen und Monaten ein weiteres Wachstum. Für den Euro war die Zone 1.1740–1.1745 entscheidend und wurde durchbrochen. Für das Pfund Sterling ist der Schlüsselbereich 1.3574–1.3590.
Hauptregeln für das Handelssystem:
- Signalkraft: Je kürzer die Zeit, die ein Signal zur Bildung benötigt (ein Abprall oder Ausbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtsmärkte: In Phasen flacher Märkte können viele falsche Signale oder gar keine entstehen. Es ist besser, das Trading bei den ersten Anzeichen eines seitwärts verlaufenden Marktes einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Auf dem Stundenzeitrahmen handeln Sie MACD-Signale nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips auseinander), behandeln Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf Break-even, nachdem sich der Preis 15–20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielniveaus für die Eröffnung oder Schließung von Positionen und können auch als Punkte zum Setzen von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale dient.
Wichtige Reden und Berichte, die konstant im Wirtschaftskalender auftauchen, können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung mit Vorsicht zu handeln oder den Markt zu verlassen, um potenziellen scharfen Preisänderungen gegen den vorherigen Trend zu entgehen.
Anfänger auf dem Forex-Markt sollten verstehen, dass nicht jede Transaktion profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Handelsstrategie und das Üben eines effektiven Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.