logo

FX.co ★ GBP/USD Übersicht – 25. Juli: Noch keine Anzeichen für Deeskalation

GBP/USD Übersicht – 25. Juli: Noch keine Anzeichen für Deeskalation

GBP/USD Übersicht – 25. Juli: Noch keine Anzeichen für Deeskalation

Am Donnerstag zog sich das Währungspaar GBP/USD leicht zurück, aber diese Stärkung des Dollars hat keinen wirklichen Einfluss auf das Gesamtbild. Das britische Pfund hat sich in den letzten Wochen auf das Murray-Niveau "3/8" bei 1,3367 korrigiert, was angesichts des breiteren fundamentalen Hintergrunds ausreichend erscheint. Kurz zusammengefasst: Donald Trump hat kürzlich ein Handelsabkommen unterzeichnet, aber die Zölle für 24 Länder erhöht. Zudem kündigte der US-Präsident neue Zölle auf Kupfer- und Pharmaeinfuhren an und führte "Basistarife" für 150 Länder weltweit ein, im Bereich von 15% bis 50%. Anders ausgedrückt, Trump möchte, dass jedes Land, das Waren oder Dienstleistungen in die USA exportiert, zum amerikanischen Haushalt beiträgt. Während der Führer des Weißen Hauses also einen Schritt in Richtung der sogenannten Deeskalation gemacht hat, hat er etwa 170 Schritte in Richtung einer weiteren Eskalation unternommen.

Wir glauben weiterhin, dass der US-Dollar im Jahr 2025 keine Chance auf Stärkung hat. Natürlich kann der Dollar nicht ewig fallen—früher oder später wird der Markt die Handelszölle vollständig einpreisen und aufhören, den Dollar zu verkaufen. Aktuell verschärft sich jedoch die Zollsituation Tag für Tag. Trump und seine Verbündeten üben weiterhin starken Druck auf die Federal Reserve und deren Vorsitzenden, Jerome Powell, persönlich aus. Der Rücktritt Powells und die Ernennung eines neuen Fed-Vorsitzenden würden fast sicher den Verlust der Unabhängigkeit der US-Zentralbank bedeuten. Die wahrscheinliche Konsequenz wäre unkontrollierte Zinssenkungen und das Ignorieren von Inflation. Der Ausblick ist, offen gesagt, nicht ermutigend. Deshalb haben viele Investoren (und nicht nur Investoren) derzeit kein großes Interesse, sich mit dem US-Dollar zu befassen.

Es ist darauf hinzuweisen, dass die Geldpolitik der Bank of England derzeit ebenso irrelevant ist wie die der Europäischen Zentralbank. Die makroökonomischen Daten des Vereinigten Königreichs könnten nur lokale, kurzfristige Auswirkungen auf die Performance des Pfunds gegenüber dem Dollar haben. Im Tageschart ist zu erkennen, dass es in den letzten sechs Monaten keine signifikanten Korrekturen gegeben hat. Im Wochenchart bleibt der dreijährige Aufwärtstrend intakt. Hinzu kommt die Tatsache, dass Trump kein Interesse an einem "starken" Dollar hat, und die Schlussfolgerung ist klar: Alles deutet auf eine weitere Schwächung der amerikanischen Währung hin.

Was könnte den Rückgang des Dollars stoppen?

Unserer Meinung nach nichts. Man sollte bedenken, dass der Dollar gegenüber vielen seiner Konkurrenten 16 Jahre lang an Wert gewonnen hat. Jetzt sprechen wir von einer globalen Trendwende. Wenn dem so ist, dann wird der Dollar in den nächsten 5–6 Jahren wahrscheinlich bei den Händlern in Ungnade fallen. Zweitens ist ein Handelsfrieden jetzt vom Tisch—das ist klar. Drittens, wenn Trump die Fed zur Unterwerfung zwingt, würde er praktisch alle inländischen Wirtschaftsprozesse im Alleingang kontrollieren. Viertens, wenn Trump sein Ziel eines dritten Präsidentschaftstermins erreicht, könnten die "dunklen Tage" für den Dollar—und die ganze Welt—sehr lange andauern.

GBP/USD Übersicht – 25. Juli: Noch keine Anzeichen für Deeskalation

Die durchschnittliche Volatilität für GBP/USD in den letzten fünf Handelstagen beträgt 80 Pips, was für dieses Paar als "moderat" angesehen wird. Daher erwarten wir am Freitag, den 25. Juli, dass sich das Paar innerhalb der Spanne von 1.3439 bis 1.3599 bewegt. Der langfristige lineare Regressionskanal zeigt nach oben, was auf einen deutlichen Aufwärtstrend hinweist. Der CCI-Indikator hat zweimal die überverkaufte Zone betreten, was auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hinweist. Es haben sich auch bullische Divergenzen gebildet.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.3489

S2 – 1.3428

S3 – 1.3367

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.3550

R2 – 1.3611

R3 – 1.3672

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar könnte seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Das Paar hat sich ausreichend korrigiert, und mittelfristig werden die Politiken von Trump voraussichtlich weiterhin Druck auf den Dollar ausüben. Daher bleiben Long-Positionen mit Zielen bei 1.3599 und 1.3611 relevant, solange der Preis über dem gleitenden Durchschnitt liegt. Sollte der Preis unter die Linie des gleitenden Durchschnitts fallen, könnten aus rein technischer Sicht kleine Short-Positionen mit einem Ziel bei 1.3428 in Betracht gezogen werden. Von Zeit zu Zeit zeigt der US-Dollar Korrekturen, aber für eine nachhaltige Trendwende sind eindeutige Anzeichen für ein Ende des globalen Handelskriegs erforderlich – etwas, das derzeit unwahrscheinlich erscheint.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, zeigt dies einen starken Trend an.

Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die wahrscheinliche Preisspanne für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten dar.

CCI-Indikator: Tritt er in die überverkaufte Region (unter -250) oder überkaufte Region (über +250) ein, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
Go to the articles list Go to this author's articles Open trading account