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FX.co ★ In dieser Woche werden sich die Märkte auf die US-Inflationsberichte konzentrieren (es besteht die Möglichkeit eines erneuten Anstiegs des EUR/USD und der Goldpreise)

In dieser Woche werden sich die Märkte auf die US-Inflationsberichte konzentrieren (es besteht die Möglichkeit eines erneuten Anstiegs des EUR/USD und der Goldpreise)

Die vergangene Woche erwies sich als zweideutig für die globalen Märkte, was die Erwartungen an die US-Wirtschaft in naher Zukunft betrifft und ob die signifikante Verschlechterung des US-Arbeitsmarkts die Zentralbank tatsächlich dazu veranlassen wird, die Zinssätze aggressiver zu senken.

Letzten Freitag schlug ich vor, dass, wenn die an diesem Tag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten unter den Prognosen lägen, die Federal Reserve den Leitzins nicht um 0,25%, sondern gleich um 0,50% senken könnte. Doch der Bericht zeigte nicht nur eine Verfehlung, sondern einen katastrophalen Rückgang des Jobwachstums auf 22.000 im August gegenüber einer Prognose von 75.000. Und selbst wenn die Zahlen für Juli auf 79.000 nach oben korrigiert wurden, ist das immer noch sehr wenig. In diesem Moment begann die Wirtschaftspresse zu spekulieren, dass die Zentralbank die Zinssätze möglicherweise auf einen Schlag um 0,50% senken könnte, angesichts des miserablen Zustands des US-Arbeitsmarkts.

Übrigens zeigen die Fed Funds Futures heute Morgen eine 100% Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 0,25%, aber zusätzlich gibt es nun eine 10% Erwartung, dass der Zinssatz scharf um 0,50% gesenkt werden könnte. Meiner Meinung nach ist das eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit, wenn man bedenkt, dass am Freitag extrem schlechte Nachrichten vom Arbeitsmarkt herauskamen und nicht alle amerikanischen Händler "aufgewacht" sind.

Gleichzeitig hat die negative Nachrichtenlage die Befürchtungen verstärkt, dass die Wirtschaft stagnieren und mit Stagflation konfrontiert werden könnte, wobei ein verlangsamtes Wachstum mit steigender Inflation einhergeht. Diese Woche rücken die Inflationsberichte in den Vordergrund, mit dem Produzentenpreisindex (PPI) am Mittwoch und dem Verbraucherpreisindex (CPI) am Donnerstag. Es wird erwartet, dass der PPI einen deutlichen Rückgang von Monat zu Monat zeigen wird, von 0,9% im Juli auf 0,3% im August. Gleichzeitig könnte der Gesamt-CPI für den letzten Monat einen Aufwärtstrend zeigen, was paradoxerweise die Negativität aufgrund von Befürchtungen über eine drohende Stagflation der US-Wirtschaft erhöhen könnte, anstatt Optimismus durch eine bevorstehende Zinssenkung der Fed zu wecken.

Was können wir heute an den Märkten erwarten? Ich glaube, dass die allgemeine Marktaktivität bis zur Veröffentlichung der Inflationszahlen gedämpft bleiben wird. Im Allgemeinen wird jedoch ein positiver Trend vorherrschen, da Investoren nicht nur an den bevorstehenden Inflationsberichten interessiert sind, sondern auch an der endgültigen geldpolitischen Entscheidung der Fed, die am 17. September bekannt gegeben werden soll und voraussichtlich eine Zinssenkung beinhalten wird.

Damit rechnen wir auf dieser Welle mit einem Rückgang des Dollars am Devisenmarkt, gefolgt von einem Anstieg der Aktienindizes, die bereits in Asien und Europa nach oben tendieren. Auch Kryptowährungen und Goldpreise werden merkliche Unterstützung erhalten.

Bei der Bewertung des gesamten Marktumfelds finde ich es weitgehend positiv.

Tagesprognose:

In dieser Woche werden sich die Märkte auf die US-Inflationsberichte konzentrieren (es besteht die Möglichkeit eines erneuten Anstiegs des EUR/USD und der Goldpreise)In dieser Woche werden sich die Märkte auf die US-Inflationsberichte konzentrieren (es besteht die Möglichkeit eines erneuten Anstiegs des EUR/USD und der Goldpreise)

EUR/USD

Das Paar bleibt innerhalb der Spanne von 1,1610–1,1735, aus der es auf der Grundlage der Zinssatzentscheidung der Fed nach oben ausbrechen könnte. Ein Mangel an starkem Inflationswachstum in den USA könnte diesen Aufwärtsimpuls verstärken. Auf dieser Welle könnte das Paar in Richtung 1,1810 steigen. Das Niveau von 1,1744 kann als Einstiegspunkt für Käufe verwendet werden.

GOLD

Die Goldpreise steigen weiter nach einer kurzen Konsolidierung und haben bereits 3600,00 überschritten. Die Schwäche des Dollars, angesichts der erwarteten Zinssenkung, könnte die Goldkurse bis auf 3650,00 treiben. Die Marke von 3609,00 kann als Kaufniveau dienen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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