Dienstags-Handelsüberprüfung:
1-Stunden-Chart von EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD zeigte am Dienstag eine Abwärtsbewegung aus unerklärlichen Gründen. Erinnert sei daran, dass an diesem Tag der jährliche NonFarm Payrolls-Bericht veröffentlicht werden sollte—ein Bericht, der ursprünglich nichts Gutes für den US-Dollar mit sich brachte. Letztendlich wurde die jährliche Nonfarm-Zahl um fast 1 Million Arbeitsplätze nach unten korrigiert. Der Dollar hatte also hervorragende Chancen, seinen Rückgang fortzusetzen. Stattdessen sahen wir jedoch einen Anstieg. Es ist wichtig zu beachten, dass der Handel auf dem 5-Minuten-Chart stattfindet. Bei diesem Handelsstil (Intraday) hängen Trades selten von der Art makroökonomischer Ereignisse ab. Mit anderen Worten, es wurden gestern zwei Handelssignale gebildet, die unabhängig vom NonFarm Payrolls-Bericht ausgeführt werden konnten. Der makroökonomische Hintergrund passt nur die technische Analyse an. Daher ist die Stärkung des Dollars nichts Beunruhigendes. Die Bewegung sah einfach nur seltsam und unlogisch aus. Auf dem Stundenchart ist der Aufwärtstrend weiterhin vorhanden, wie an der Trendlinie zu erkennen ist.
5M-Chart von EUR/USD

Auf dem 5-Minuten-Chart wurden am Dienstag zwei Handelssignale gebildet. Zuerst prallte das Paar von der 1.1737–1.1745-Zone ab, konnte jedoch nur um etwa 15 Pips steigen, was ausreichte, um einen Stop-Loss auf Breakeven zu setzen. Während der US-Handelssitzung wurde ein Verkaufssignal gebildet; in diesem Fall wäre es jedoch nicht wert gewesen, das Risiko für Short-Positionen einzugehen, angesichts der Schwäche des NonFarm-Payroll-Berichts.
Wie am Mittwoch gehandelt wird:
Auf dem Stundenchart hat das EUR/USD-Paar jede Chance, den seit Jahresbeginn gebildeten Aufwärtstrend wieder aufzunehmen - der Seitwärtstrend kann als beendet betrachtet werden. Die fundamentalen und makroökonomischen Rahmenbedingungen sind nach wie vor verheerend für den US-Dollar, daher erwarten wir weiterhin keine Stärkung der amerikanischen Währung. Unserer Meinung nach kann der US-Dollar, wie bisher, nur auf technische Korrekturen zählen.
Am Mittwoch könnte das EUR/USD-Paar seine Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen, da der Rückgang des Vortages absolut unlogisch war. Allerdings werden neue Handelssignale in den Bereichen 1.1655–1.1666 und 1.1737–1.1745 benötigt.
Auf dem 5-Minuten-Chart sollten Sie die folgenden Level beobachten: 1.1198–1.1218, 1.1267–1.1292, 1.1354–1.1363, 1.1413, 1.1455–1.1474, 1.1527, 1.1571–1.1584, 1.1655–1.1666, 1.1737–1.1745, 1.1808, 1.1851, 1.1908. Am Mittwoch wird in den USA der Erzeugerpreisindex veröffentlicht, der unserer Meinung nach nicht sehr wichtig ist. Im letzten Monat zeigte der PPI einen starken Wert und löste eine angemessene Marktreaktion aus. Sollte die heutige Zahl erheblich von der Prognose abweichen, könnte die Reaktion ebenfalls signifikant sein.
Hauptregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit, die für die Bildung eines Signals benötigt wird (ein Abprall oder Ausbruch), desto stärker ist das Signal.
- Falsche Signale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Levels zu falschen Signalen führen, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
- Seitwärtstrends: In Seitwärtstrends können Paare viele falsche Signale erzeugen oder gar keine. Es ist besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtstrends einzustellen.
- Handelszeiten: Eröffnen Sie Trades zu Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung und schließen Sie dann alle Trades manuell.
- MACD-Signale: Im Stundenchart handeln Sie MACD-Signale nur während Zeiten guter Volatilität und eines klaren Trends, der durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigt wird.
- Nah beieinanderliegende Levels: Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5–20 Pips), betrachten Sie sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop-Loss: Setzen Sie einen Stop-Loss auf Breakeven, nachdem der Preis sich 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Wichtige Chart-Elemente:
Unterstützungs- und Widerstandslevels: Diese sind Zielniveaus für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für die Platzierung von Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese die Kursbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder ziehen Sie sich aus dem Markt zurück, wenn diese veröffentlicht werden, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Praktizieren eines angemessenen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.