
Das Währungspaar USD/CHF kämpft damit, sein Erholungsmomentum nach einem Anstieg von 0,7915 — dem niedrigsten Stand seit dem 23. Juli — zwischen moderaten Gewinnen und kleinen Verlusten aufrechtzuerhalten. Die Preise bleiben unter der psychologischen Marke von 0,8000, da die Marktteilnehmer vorsichtig bleiben angesichts wichtiger US-Inflationsdaten, die einen bedeutenden Impuls für das Paar geben könnten.
Während der nordamerikanischen Sitzung heute werden die Daten des US-Erzeugerpreisindex (PPI) veröffentlicht, gefolgt vom Verbraucherpreisindex (CPI) morgen. Da der Markt bereits einen Zinsschnitt um 25 Basispunkte durch die Federal Reserve bei ihrem bevorstehenden Treffen eingepreist hat, werden diese Indikatoren maßgeblich Erwartungen hinsichtlich der Reichweite zukünftiger monetärer Lockerungen prägen. Die Ergebnisse werden als Hauptleitfaden für kurzfristige Schwankungen des Dollars dienen und die nächste Phase der USD/CHF-Bewegung bestimmen.
Gleichzeitig werden die positiven Marktdynamiken von steigenden geopolitischen Spannungen und Handelsunsicherheiten eingeschränkt. Israel hat einen Luftangriff auf die Hamas-Führung in Doha, der Hauptstadt von Katar, durchgeführt. Gleichzeitig hat Polen die Kampfbereitschaft seiner Luftverteidigungssysteme erhöht. Parallel dazu hat der US-Präsident Donald Trump die Europäische Union aufgefordert, 100% Zölle auf Importe aus China und Indien zu verhängen, um den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu erhöhen. Diese Faktoren unterstützen den Schweizer Franken als sichere Fluchtwährung und begrenzen das Wachstum des USD/CHF.
Heute lohnt es sich auch, der Rede des Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank, Martin Schlegel, besondere Beachtung zu schenken, da sie kurzfristige Marktchancen bieten könnte. Dennoch legen die oben genannten Fundamentaldaten nahe, dass man auf stärkere Kaufaktivitäten warten sollte, bevor man bestätigt, dass die Spotpreise einen kurzfristigen Boden erreicht haben.
Aus technischer Sicht sind die Oszillatoren auf dem Tages-Chart negativ. Die Preise handeln unter dem 9-Tage-EMA, der derzeit um die runde Marke von 0,8000 verläuft. Da der 9-Tage-EMA auch unter dem 14-Tage-EMA positioniert ist, deutet dies darauf hin, dass die Preise noch nicht bereit für eine breitere Aufwärtsbewegung sind.
Daher sollten Händler, die auf eine Umkehrung des Paares hoffen, vorsichtig sein.